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#Tätowierte Körper: Wie gefährlich sind Tattoo-Farben?

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Blau, Grün, Lila: Bestimmte Tattoo-Farben sind neuerdings verboten. Warum Experten das für den falschen Weg halten und es bislang wenig belastbare Forschungsergebnisse zu den Risiken gibt.

Am Bein ranken rote Blumen, auf dem Bauch windet sich eine gelbe Schlange, vom Handgelenk starrt ein Kriegerantlitz. Rot, Lila, Grün, Gelb, Gold, Braun, Schwarz sind die Farben, die auf Bastian B.s Körper leuchten. Früher waren noch Blautöne dabei, doch die hat er überstechen lassen. Die Farben müssten schon zueinanderpassen, „sonst sieht man aus wie ein lebendes Hawaiihemd“. Bastian B. ist Ende 30 und Fotograf in Berlin, auf seinen Bildern sieht man Musiker mit ähnlich vielen Tattoos, wie er selbst hat.

Getrübte Freude über kräftige Töne

Johanna Kuroczik

Redakteurin im Ressort „Wissenschaft“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Doch blickt man sich aktuell um, fällt auf: Die meisten frisch gestochenen Smileys, Zitronen und Planeten auf den Armen und Beinen der Jüngeren sind wieder schwarz. Vor einigen Jahren lagen knallbunte Tattoos im Aquarellstil im Trend. Weltkarten, Schriftzüge oder Schmetterlinge wie mit Wasserfarben gemalt. Doch die Freude über kräftige Töne wurde getrübt. Im Januar 2022 wurden mit der REACH-Verordnung der Europäischen Chemikalienagentur, kurz ECHA, rund 4000 Substanzen in Tätowierfarben und Permanent-Make-up verboten. Viele aus gutem Grund, etwa weil sie Krebs oder genetische Mutationen verursachten. Doch auch die Pigmente Blau 15:3 und Grün 7 dürfen nicht mehr verwendet werden. Dieses Verbot hat zu Hunderttausenden Unterschriften unter Gegenpetitionen geführt, Tätowierern Existenzängste beschert und sogar Mediziner irritiert.

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