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#Luca-App: Jetzt geht’s um dein Geld

„Luca-App: Jetzt geht’s um dein Geld“

Die Luca-App wird für die Bekämpfung der Pandemie nicht mehr gebraucht, die Kontakterfassung hat sich erledigt. Doch die App ist weiterhin auf Millionen Smartphones installiert – und sie will künftig an dein Geld.

Check-In mit der Luca App
Check-In mit der Luca AppBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

„Ich will diese App“, sagte einst der damals Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller und stieß damit eine Welle an. In fast ganz Deutschland wurde die Luca-App – nicht zuletzt durch die geschickte Promotion des Musikers Smudo (Die Fantastischen 4) – zum Standard bei der Pandemie-Kontaktnachverfolgung. Doch jetzt ist die Luca-App zumindest für die Kontaktverfolgung überflüssig geworden. Zeit für die Macher, sich um ein neues Geschäftsmodell zu kümmern.

Die Macher der Luca-App haben in einer Finanzierungsrunde jetzt 30 Millionen Euro eingesammelt. Das Ziel: Die App soll komplett umgebaut werden: Statt um Kontaktverfolgung in der Coronapandemie soll Luca jetzt in eine Bezahl-App für die Gastronomie und den Kulturbetrieb werden. Die Kapitalgeber setzen dabei vor allem auf eines: Eine breite Basis an Smartphones, auf denen Luca noch installiert ist. Die Erfassung von Kontakdaten in der Luca-App ist bereits unterbunden. Ohnehin sind die Verträge mit allen Bundesländern, die Luca einst unterstützt und bezahlt haben, ausgelaufen.

Luca Pay als Schnittstelle zwischen Nutzer, Restaurant und Zahlungsanbieter

Man werde „passende Fintech- und ID-Lösungen integrieren, um etwa Buchen, Bestellen und Bezahlen in Restaurants oder Check-ins in Hotels mit der Luca-App künftig möglich zu machen“, sagte Luca-Chef Patrick Hennig der Zeitschrift Capital. Sie hatte zuerst über die Investorenrunde berichtet. Luca Pay solle perspektivisch mit gängigen Kassensystemen wie Orderbird oder Sumup kompatibel sein. Die App fungiert dabei als Zugang für die Nutzer, im Hintergrund ist ein Zahlungsdienstleister angebunden.

Ob Luca als Bezahlapp eine Zukunft haben kann, darf zumindest bezweifelt werden. Denn zum einen ist der Markt schon weitgehend in der Hand von Apple und Google sowie Paypal und anderen kleineren Unternehmen. Und zum anderen gab es seit der Einführung von Luca immer wieder Kritik am Datenschutz und der Sicherheit. Ob das einer Bezahlapp zuträglich ist, darf zumindest mal kritisch hinterfragt werden.

Bildquellen

  • n26-bank-handykonto: N26
  • Check-In mit der Luca App: Thorsten Neuhetzki

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