#Kickertisch und Sexulakunde im Gepäck
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„Kickertisch und Sexulakunde im Gepäck“
Draußen verschleiert ein heißer Sandsturm die Sicht, drinnen herrscht gut gekühlter Betrieb: Buchmesse in Abu Dhabi. In drei Hallen des gewaltigen „National Exhibition Center“, das erst vor wenigen Jahren aus dem Wüstenboden gestampft wurde, versammelten sich in der vergangenen Woche arabische und auch Vertreter der deutschen Bücherwelt. Deutschland war als Gastland geladen, schon zum zweiten Mal, wenn man das vergangene Jahr hinzuzählt, in dem der deutsche Auftritt pandemiebedingt kleiner und vor allem digital, aber nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.
Man erinnert sich an Jürgen Habermas, der im Rahmen der Messe mit dem Sheikh Zayed Book Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet werden sollte. Er hatte diesen Preis zunächst angenommen, nach Kritik an der autoritär geführten Regierung in Abu Dhabi, die den in acht Kategorien verliehenen und mit insgesamt 1,7 Millionen Dollar höchstdotierten Bücherpreis der arabischen Welt finanziert, aber wieder abgelehnt. Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse, der Habermas damals beraten hatte, findet das auch im Rückblick bedauerlich: „Dass jemand, der die kritische Diskurstheorie entwickelt hat, hier nicht antritt, finde ich schade“, sagte er nun. Dass man in persönlichen Begegnungen und mit der Vermittlung von Ideen etwas bewirken kann, glaubt Boos fest. „Sonst wären wir auch nicht hier.“
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