#Manchester City gewinnt die Champions League
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Dieser letzte Sprint tat bestimmt nicht weh. Auf das Signal des polnischen Schiedsrichters Marciniak starteten die Spieler in Himmelblau durch in Richtung ihrer Fankurve. Kurz zuvor hatten sie alle noch einmal den Atem anhalten müssen, bei einer letzten Chance von Inter Mailand in der sechsten Minute der Nachspielzeit, aber nun war Party angesagt – eine, für die es in jeder Hinsicht einen ziemlich langen Anlauf brauchte.
Und zu der es passte, dass es auch am Samstagabend noch ein bisweilen fast quälendes Vorspiel gegeben hatte. Mehr als zwei Drittel der Spielzeit waren schon abgelaufen, ein großer Unterschied war bis dahin nicht zu erkennen zwischen der nach gängiger Meinung besten Fußballmannschaft des Planeten und dem Dritten der italienischen Liga, doch dann fand sich für City doch noch die entscheidende Lücke.
Aus dem Hintergrund konnte plötzlich Rodri schießen, und gegen dessen wuchtiges und ausreichend präzises Werk hatte die Abteilung Verteidigung von Inter Mailand nichts mehr auszurichten. Und weil der Treffer in der 68. Minute der einzige des Abends blieb im Atatürk-Olympiastadion von Istanbul, trotz guter Chancen für das von Simone Inzaghi leidenschaftlich dirigierte Inter, war am Ende Pep Guardiola und mehr noch Manchester City doch noch am Ziel.
Eine himmelblaue Epoche
Eine gefühlte Ewigkeit, hatte der wohl beste Trainer der Welt die Hände nicht mehr an den Henkelpott bekommen, 2011 zum bislang letzten Mal. Noch länger aber war der Anlauf für Manchester City und die Besitzer aus Abu Dhabi, die den Klub 2008 übernommen hatten und seitdem mit Abermillionen zur strahlendsten, aber auch umstrittensten Nummer des Weltfußballs gemacht haben.
Nach sieben englischen Meisterschaften, fünf davon in den zurückliegenden sechs Jahren, und drei Pokalsiegen ist es nun auch der erste in der Champions League, dazu das erste Triple eines englischen Klubs seit 1999, damals ebenfalls Manchester, aber United – eine andere Epoche. Die neue könnte trotz aller Mühen, die City am Samstag hatte, noch länger himmelblau leuchten. Jedenfalls sofern der Klub nicht noch von ganz anderen Schatten eingeholt wird.
Aus Anlass der erhofften Krönung hatte sogar Scheich Mansour höchstselbst seinen Besuch angekündigt, der Besitzer hatte zuvor erst einmal ein Wettbewerbsspiel seines Top-Assets gesehen, und das anno 2010. Zu sehen war er dann im hellblauen City-Schal, neben ihm der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate und der türkische Staatschef Erdogan.
Scheich Mansour (rechts) lässt sich das Finale in Istanbul nicht entgehen.
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Bild: Reuters
Guardiola hatte am Vorabend zu Geduld gemahnt. „Man muss in Finals stabil sein“, sagte er. „Ein 0:0 bedeutet nicht, dass wir verlieren. Die italienischen Teams denken dann, dass sie dabei sind, zu gewinnen, aber das stimmt nicht.“ In seiner Startelf nahm er gegenüber den 2:1-Sieg im FA-Cup-Finale gegen Manchester United eine Änderung vor: Aké verteidigte anstelle von Walker.
Bei Inter war eher das Halbfinal-Rückspiel gegen Milan die Referenzgröße, auch da gab es eine Änderung, Brozovic spielte für den angeschlagenen Mchitarjan. Das bedeutete, dass der Startplatz neben Lautaro Martinez dem früheren Bundesliga-Schützenkönig Dzeko gehörte, Lukaku saß zunächst ebenso auf der Bank wie der deutsche Verteidiger Gosens.
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