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Mann gesteht Tötung eines Achtzehnjährigen im Spessart

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Ein Mann hat am Freitag vor Gericht gestanden, einen Achtzehnjährigen getötet zu haben. Wie seine Anwältin zu Beginn des Prozesses sagte, habe er seine Familie beschützen wollen. Seit diesem Freitag muss sich Atiqullah S. gemeinsam mit seiner Frau Aziza Y. vor dem Landgericht Aschaffenburg verantworten. S. gestand auch, sich an das Opfer von hinten angeschlichen und zugeschlagen zu haben.

Es geht um den gewaltsamen Tod eines Achtzehnjährigen im August 2024 im Spessart. Das afghanische Ehepaar aus dem bayerischen Altenbuch hat insgesamt fünf Kinder, ihr ältester Sohn ist inzwischen 13 Jahre alt. Laut Anklage haben sich dieser Sohn und der Achtzehnjährige im Sommer 2023 im Internet kennengelernt, das spätere Opfer soll zum Sohn in einem Telefonat unter anderem „Ich kann dich ficken“ gesagt haben. Die Eltern sollen das Telefonat mitgehört haben.

Aus einer „übersteigerten und irrationalen“ Furcht vor „objektiv nicht drohenden“ sexuellen Übergriffen auf ihren Sohn sollen sie den Entschluss gefasst haben, den Achtzehnjährigen zu töten. Die Mutter soll sich das Vertrauen des Geschädigten erschlichen und ein Treffen nahe Aschaffenburg vereinbart haben.

Die Kinder waren in der Nähe

Das Ehepaar kaufte laut Anklage mit ihren Kindern am Vortag der Tat unter anderem ein Beil und eine Klappsäge. In der Tatnacht vom 9. auf den 10. August sollen sich Y. und ihre vier jüngeren Kinder mit dem späteren Opfer getroffen und eine Art Wanderung unternommen haben. Der älteste Sohn soll nahe der Gemeinde Faulbach dazu gestoßen sein.

Gegen 1.30 Uhr soll die Gruppe eine Pause nahe der Gemeinde Altenbuch an einer abgelegenen Stelle gemacht haben. S., der der Gruppe gefolgt war, soll sich von hinten an das Opfer herangeschlichen haben und mehrmals mit einem Beil auf den Achtzehnjährigen eingeschlagen haben. Alle Kinder sollen sich in unmittelbarer Nähe aufgehalten haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der an paranoider Schizophrenie leidende S. die Tat im Wahn beging. Sie beantragte für ihn die Unterbringung in einer Psychiatrie. Seine Frau Y. ist wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt. Sie äußerte sich am Freitag nicht zu den Vorwürfen. Das Urteil wird nach neun Prozessterminen Ende Juni erwartet.

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