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Martin Scorsese ließ den größten Filmfehler bewusst im Gangster-Epos „GoodFellas“

Filmfehler schleichen sich immer wieder in Filme ein. Warum Martin Scorsese einen solchen aber absichtlich im Film „GoodFellas“ gelassen hat, erfahrt ihr hier.

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Martin Scorsese gilt als einer der bedeutendsten Regisseure der Filmgeschichte. Mit „GoodFellas“ schuf er 1990 ein bis heute gefeiertes Epos über Aufstieg und Fall eines Mafia-Mitglieds – brutal ehrlich und voller ikonischer Szenen. Die Arbeit im Schneideraum erledigte wie immer seine langjährige Cutterin Thelma Schoonmaker. Ihr Markenzeichen: dynamische, oft unkonventionelle Schnitte. Dass dabei filmische Regeln bewusst gebrochen werden, gehört zum Konzept.

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Die verschwundene Zigarre

Ein besonders auffälliger Fall dieser Philosophie zeigt sich in einer Szene, in der der mächtige Paulie Cicero (Paul Sorvino) mit einem Clubbesitzer diskutiert. Während des Gesprächs sieht man Paulie in einer Einstellung mit einer Zigarre im Mund – in der nächsten ist sie spurlos verschwunden, ohne dass er sie weggelegt hätte.

Ein klarer Schnittfehler, der aufmerksamen Zuschauer*innen sofort ins Auge fällt. Doch obwohl dieser Bruch mit den klassischen Regeln der Bildkontinuität deutlich sichtbar ist, wurde er nicht aus Nachlässigkeit übersehen, sondern ganz bewusst im fertigen Film belassen.

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Der Grund hinter dem „Fehler“

Thelma Schoonmaker erklärte später, dass der betreffende Take schlicht die stärkste darstellerische Leistung von Tony Darrow enthielt – einem Laiendarsteller, der in der Rolle des Clubbesitzers brillierte. Für sie und Scorsese war klar: Diese Energie und Ausdruckskraft wollten sie nicht für einen formalen Perfektionsanspruch opfern. Die emotionale Authentizität der Szene war ihnen wichtiger als eine fehlerfreie Requisite. Damit zeigt „GoodFellas“, dass Filmkunst manchmal gerade durch ihre Brüche lebendig wird.

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