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#F.A.Z.-Newsletter: Gedenken und neue Homeoffice-Regeln

F.A.Z.-Newsletter: Gedenken und neue Homeoffice-Regeln

Wo lesen Sie diesen Newsletter (wenn ich Sie nicht noch im Bett erreiche)? Im richtigen Büro oder am heimischen Schreibtisch im Gästezimmer, am Küchentisch? Seit heute gilt die Homeoffice-Verordnung. Arbeitgeber sollen ihren Beschäftigten, wo das möglich ist, Heimarbeit anbieten. Zudem werden die Regeln für den Infektionsschutz am Arbeitsplatz verschärft. Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen.

Der Unmut über die Corona-Beschränkungen reißt nicht ab

Manon Priebe

In den Niederlanden ist die Stimmung angespannt: Videos zeigen in verschiedenen Städten gewaltsame Ausschreitungen eines randalierenden Mobs. Mein Kollege Thomas Gutschker schreibt von „roher Gewalt, aufgeregten Stimmen und immer wieder Explosionen, Kanonenschläge“; andere fühlen sich gar an einen „Bürgerkrieg“ erinnert. Entzündet hatten sich die Proteste an der eingeführten nächtlichen Ausgangssperre. Unter den Tätern sind ebenso Teenager wie Hooligans. In der Nacht auf diesen Mittwoch blieb es nun eher ruhig.

Unzufrieden sind auch die Händler in und um Mailand. Die Lombardei war eine Woche lang im strengen Lockdown – wegen einer Datenpanne. Es stehen Sammelklagen und Schadensersatzsummen von 600 Millionen Euro im Raum. Auch in Frankreich schwillt die Wut an. Dort haben mehr als 100.000 Lehrer und Schulkrankenschwestern gestreikt, um auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen in der Pandemie aufmerksam zu machen.

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Joachim Müller-Jung nimmt auch in Deutschland Hoffnungslosigkeit und eine erschöpfte, ernüchterte, genervte Gesellschaft wahr. Den Anspruch, die Corona-Neuinfektionen auf Null zu bringen, so wie es „Zero Covid“ oder „No Covid“ fordern, hält er für „alles andere als realitätsfern“.

Hohe Auflagen für die Reise nach Hause

Unter normalen Umständen machen sich Millionen von Chinesen zum Frühlingsfest auf den Weg in ihr Heimatdorf. Doch dieses Jahr hat die nationale Gesundheitsbehörde strenge Auflagen für Heimreisen erlassen. Manche sehen darin eine Diskriminierung der ohnehin schon benachteiligten „Wanderarbeiter“, die oftmals ihre Kinder bei Verwandten zurücklassen, um in den weit entfernten Städten Geld zu verdienen. Warum viele unverheiratete Frauen hingegen froh sind, das Neujahrsfest schwänzen zu können, schreibt Korrespondentin Friederike Böge.

Deutschland gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Die Gedenkfeier zum 76. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz findet online statt, im Vordergrund des Gedenkens soll das Schicksal der Kinder stehen. Mindestens 232.000 Kinder und Jugendliche wurden nach Auschwitz deportiert. 700 Kinder wurden im Januar 1945 in dem Lager befreit. Der Bundestag kommt zudem zu einer Sondersitzung zum Gedenken an die Opfer zusammen.

Rund 17.000 Holocaust-Überlebende starben insgesamt im Jahr 2020, rund 900 nach offiziellen Angaben in Israel nach einer Corona-Infektion. Der Europäische Jüdische Kongress ruft die EU-Mitgliedstaaten auf, Holocaust-Überlebende so schnell wie möglich zu impfen: „Wir schulden es den Überlebenden zu gewährleisten, dass sie ihre letzten Jahre in Würde, ohne Angst und in Gesellschaft ihrer Lieben verbringen können.“

Und sonst?  Versucht die EU-Kommission bei einer Krisensitzung mit Vertretern von Astra-Zeneca abermals, den Hersteller zur raschen Lieferung vertraglich zugesicherter Mengen zu bewegen. Wird Mesut Özil offiziell bei Fenerbahce Istanbul vorgestellt. Beginnt in Kassel der Prozess gegen eine falsche Ärztin, die mehrere Patienten getötet haben soll. Wird am Abend die Ankunft des Siegers der Vendée Globe erwartet.

Die Nacht in Kürze:

Fast alle republikanischen Senatoren gegen Trumps Impeachment: Das Verfahren kann weitergehen, doch für die nötige Mehrheit zur Verurteilung dürfte es kaum reichen.

Boeing droht Rekordverlust: Der Flugzeugbauer legt heute voraussichtlich historisch schlechte Zahlen vor. Es gibt aber auch Gründe zur Hoffnung.

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