#MDR kürzt Videotext-Angebot zusammen
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Videotext ist schnell, praktisch und beschränkt sich auf das absolut Wesentliche. Kein Wunder, dass der Video- oder wie er auch genannt wird, Teletext, nach wie vor auf eine große Fangemeinde zählen kann. Doch die wurde jetzt künstlich verkleinert.
Videotext ist längst nicht mehr nur am TV-Gerät, sondern auch online nutzbar. Damit hat der MDR mit Anfang November Schluss gemacht. Anstatt der Teletext-Seiten bekommt man auf der Homepage des MDR jetzt nur noch zu lesen, das die Darstellung des Teletextes auf MDR.de Anfang November 2024 eingestellt wurde. Weiter wird auf modernere Alternativen, wie der MDR Aktuell-App und der MDR SPIO-App verwiesen, mit der man jederzeit das volle Informationsangebot des MDR am Smartphone nutzen kann. Außerdem wird auf mdr.de verwiesen, wo man alle Nachrichten, Sportmeldungen und das TV-Programm in modernerer Darstellung nutzen kann.
Was steckt dahinter?
Videotext … Das ist fast so etwas wie ein Überbleibsel aus der analogen Fernseh-Steinzeit. Keine Bilder, fürchterliche Grafik. Also etwas, was in die moderne digitale Welt nicht mehr passt und sich mit Social Media und Co nicht vereinbaren lässt. So mögen inige argumentieren und so mag auch die offizielle Sichtweise des MDR sein.
Passt „ganz gut“ zu dem aktuellen Trend, bei dem jetzt Live-TV-Streaminganbieter nun auch den Teletext zugänglich gemacht haben. Teletext ist gefragt, das zeigen vor allem die Entwicklungen der letzten Monate.
Tatsächlich hat es aber den Anschein, als ob man in Zeiten, in denen die ARD-Anstalten gezwungen werden, an allen Ecken und Enden zu sparen, ein Zeichen setzen wollte.
Also hat der MDR online den Videotext abgeschaltet. Das fällt den Nutzern auf, das wird sie verärgern. Schließlich müssen sie jetzt ihre Informationen über andere Wege beziehen.
Was bringt die Abschaltung?
Wir gehen davon aus, dass die Online-Abschaltung des MDR Teletexts außer der gesteigerten Aufmerksamkeit, nichts bringt. Vor allem wird man sich nichts sparen, denn der Teletext ist ja weiter vorhanden und er wird weiter gestaltet. Was übrigens etwas ist, was heute ohne großen Personalaufwand vor sich geht, weil der Teletext international betrachtet, längst nur noch ein Nebenprodukt diverser Online-Angebote ist. Das einzige, was man sich eingespart hat, ist ein Ausspielweg.
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Thomas Riegler
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