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#1 Milliarde Euro mit kostenlosem Spiel verdient

Elf Jahre nach der Erstveröffentlichung hat das Videospiel „Forge of Empires“ des Hamburger Entwicklers Innogames die Marke von 1 Milliarde Euro Umsatz überschritten. Das Spiel, in dem es darum geht, eine eigene Zivilisation von der Steinzeit bis in ein Zeitalter der Raumfahrt zu begleiten, ist eigentlich kostenlos zugänglich. Geld verdient es aber einerseits mit dem Verkauf virtueller Güter und von Vorteilen im Spiel, andererseits mit Werbung. Im Moment zählt das Spiel laut Innogames mehr als 130 Millionen Spieler auf der ganzen Welt.

Das meiste Geld verdiente „Forge of Empires“ mit Spielern aus den Vereinigten Staaten. Sie steuerten von 2012 bis 2022 36 Prozent des Umsatzes bei, während der Heimatmarkt Deutschland 19 Prozent ausmachte. Dabei scheint es, als gäben die loyaleren Spieler auch mehr Geld aus. Der Anteil der Spieler, die 2022 schon mehr als 3 Jahre aktiv waren, umfasst 34 Prozent.

Einige davon sind besonders spendierfreudig, wie Christian Reshöft, Produktchef von Innogames, der F.A.Z. berichtet. So gebe es „auch ein paar, die sich leisten können, freiwillig den Gegenwert eines Luxusautos in ein uneingeschränkt kostenlos spielbares Game zu investieren“. In seltenen Einzelfällen passiere das auch tatsächlich.

80 Milliarden Dollar mit kostenlosen Spielen

Der treueste Spieler hat zudem 16.000 Stunden oder umgerechnet rund 1,8 Jahre an reiner Spielzeit im Spiel verbracht. „Derzeit sind noch mehrere Zehntausend Spieler aktiv, die schon seit mehr als 10 Jahren dabei sind“, sagt Reshöft.

Der Markt für kostenlose Spiele macht einen Großteil des Gesamtumsatzes im Spielebereich aus und wird im Moment auf jährlich über 80 Milliarden Dollar geschätzt. Dagegen ist die 1 Milliarde Euro über 10 Jahre verteilt zwar gering.

Geld fließt nach Deutschland und Schweden

Setzt man daneben aber die rund 9 Milliarden Euro Umsatz, die im vergangenen Jahr in dem Bereich in Deutschland erwirtschaftet wurden, scheint die Leistung eines einzelnen Spiels aus Deutschland schon größer – zumal nur ein geringer Prozentsatz aller Umsätze mit Videospielen hier in Deutschland verbleibt.

Gleichwohl: Ein Teil des Verdienstes von Innogames wandert auch nach Schweden. Denn das Hamburger Studio ist Teil der schwedischen Videospiel-Dachgesellschaft Modern Times Group (MTG). Die Gruppe konzentriert sich vornehmlich auf kostenlose Spiele in verschiedenen Genres. Ein weiteres Spiel von Innogames, „Die Stämme“, hat nach zwanzigjährigem Bestehen etwas über 180 Millionen Euro verdient. „Forge­ of Empires“ ist indes der lukrativste Titel von Innogames und der MTG.

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