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Mehrere Tote in Schule in Graz

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Im österreichischen Graz hat ein Amoktäter am Dienstag in einer Schule auf Schüler und Lehrer geschossen. Nach Angaben der Polizei am Nachmittag wurden zehn Personen getötet und etwa dreißig verletzt, einige von ihnen schwer. Unter den Toten war der mutmaßliche Schütze und ein weiterer Erwachsener. Er wurde erschossen gefunden. Es war das erste Mal, dass an einer Schule in Österreich ein solches Massaker verübt wurde.

Die Tat ereignete sich an einem Bundesoberstufenrealgymnasium (Borg) in der Hauptstadt der Steiermark. An diesen Schulen werden Schüler aus verschiedenen Schulzweigen durch die Oberstufe zur Matura (entsprechend dem Abitur) geführt. Dieser Tage stehen in Österreich die letzten mündlichen Prüfungen an. Der Schütze war laut Berichten österreichischer Medien ein ehemaliger Schüler dieser Schule, die laut Website rund 400 Schüler in 20 Klassen hat. Die ersten Schüsse wurden um 10 Uhr vormittags gehört.

Die Polizei rückte umgehend mit einem Großaufgebot zur Schule in der Grazer Dreierschützengasse aus. Auch die Spezialeinheit Cobra wurde eingesetzt. Am Mittag teilte ein Polizeisprecher mit, der Schütze sei „gesichert“, offenbar habe es nur einen Täter gegeben. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr.

Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen

Die Schule wurde evakuiert, Schüler und Lehrer wurden in eine nahegelegene Halle gebracht. Sie wurden durch ein Kriseninterventionsteam und das Rote Kreuz betreut. Für Angehörige wurde ein abgeschirmtes Informationszentrum in einer anderen Sporthalle eingerichtet. Die Polizei rief Eltern dazu auf, vorerst nicht zu versuchen, ihre Kinder eigenständig abzuholen, sondern auf weitere Informationen zu warten. Das Rote Kreuz, das die Rettungsmaßnahmen koordinierte, teilte mit, es seien etwa 160 Rettungskräfte im Einsatz; weitere würden im Laufe des Tages hinzukommen.

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Für Zeugen wurde eine Plattform auf der Website des österreichischen Innenministeriums eingerichtet, auf der sie Bilder und Videos vom Geschehen hochladen können ( https://upload.bmi.gv.at/ ) und Beobachtungen melden können. Es wurde dazu aufgerufen, keine solchen Aufnahmen auf öffentlichen Plattformen und Kanälen hochzuladen, damit Einsatzkräfte, laufende Ermittlungen und Opfer nicht gefährdet würden. Trotzdem kursierten Aufnahmen auf sozialen Medien, auf denen beispielsweise Schüsse zu hören, Evakuierungsmaßnahmen oder auch Leichensäcke zu sehen sind, die angeblich an der Grazer Schule aufgenommen worden sind.

Die große Zahl an Verletzten brachte die beiden Grazer Kliniken an den Rand ihrer Kapazitäten, besonders wegen der schweren Fälle. Unter den Verletzten sollen einige sein, denen in den Kopf geschossen worden war. So wurden Verletzte auch in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Rote Kreuz rief die Bevölkerung zu Blutspenden auf.

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