#Mein Herz schlägt für Afghanistan
„Mein Herz schlägt für Afghanistan“
Heimat. Was soll das eigentlich sein? Ein sonniger Samstag in Hamburg-Eppendorf vielleicht. Ruhig ist es hier, grün, beschaulich. „Passt auf, ich zeig euch mal, wo ich gewohnt habe und aufgewachsen bin“, sagt Moshref Zakiullah zu seiner Frau und den beiden jüngsten Kindern. Ein Spaziergang durch ein idyllisches Viertel seiner Jugend. So war es hier also, damals vor 30 Jahren. Dort drüben hat man mit den Freunden Basketball gespielt und genau da mit der Clique im „Baui“, dem Jugendtreff, abgehangen. Einiges habe sich verändert, doch das Gefühl der Vertrautheit sei geblieben, sagt er. „Schon toll. Eine Supergegend. Viele schöne Erinnerungen habe ich hier“, schwärmt Zakiullah. In der fröhlichen Stimme des 43-Jährigen erklingt die Spur eines norddeutschen Dialekts.
Zakiullah genießt die unbeschwerte Zeit, die einfachen Dinge des Lebens. Gemeinsam im Park, dazu ein Eis. In der Brieftasche findet sich das passende Kleingeld, gleich neben dem Familienfoto und einem gültigen Militärausweis. An einem Rosenbeet hält er inne und beschreibt einen stillen Moment des Glücks, der kurz das Toben des Kriegstraumas überlagert. Der Bundeswehrsoldat schließt die Augen. Plötzlich, sagt er, müsse er an seine Kindheit denken. Nein, nicht die in Hamburg. Die davor. An einem weit entfernten Ort, der beherrscht wird vom gewaltsamen Tod und zerbrochenen Hoffnungen. Zakiullah erinnert sich daran, wo er eigentlich herkommt: an seine wahre Heimat. Afghanistan.
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