#MEINUNG: SANRIO BOYS sagt Männern, dass es in Ordnung ist, sich selbst treu zu sein

„MEINUNG: SANRIO BOYS sagt Männern, dass es in Ordnung ist, sich selbst treu zu sein
“

SANRIO JUNGEN wird aus vielen Gründen übersehen – vielleicht, weil es sich um eine Slice-of-Life-Serie mit einer rein männlichen Besetzung handelt, die oft selten ist, oder weil manche sie für Werbezwecke als Anime betrachten. In jedem Fall enthält die Serie viele Lektionen fürs Leben, die auch heute noch relevant sind. Eines der besten, die es zu bieten hat, hat mit giftiger Männlichkeit zu tun.

Sowohl in der Anime- als auch in der Unterhaltungsindustrie ist das Thema toxische Männlichkeit immer noch weit verbreitet. Glücklicherweise wird es immer einfacher, über das zu sprechen, was einem gefällt, ohne sich darüber lustig zu machen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder sozialem Status – aber das bedeutet nicht, dass die Leute aufgehört haben, andere dafür zu ärgern, dass sie genießen, was ihnen gefällt. Tauchen wir ein in das, was dieses versteckte Juwel so glänzen lässt und wie es giftige Geschlechternormen dekonstruiert.

Als Kind bekam Kouta Hasegawa von seiner Großmutter zum Geburtstag ein Pompompurin-Plüschtier. Von Teddybären bis hin zu Spielzeugrobotern neigen Kinder dazu, zu dem hingezogen zu werden, womit sie gerne spielen – und die Tatsache, dass seine geliebte Großmutter es ihm schenkte, ließ ihn Pompompurin die ganze Zeit mit sich herumtragen. Als sie dies bemerkten, fingen die anderen Kinder um ihn herum an, ihn zu necken, weil er ihn mochte "mädchenhaft" Dinge, die ihn dazu bringen, die Gegenwart zu ärgern.

Er begann sogar, sich von seiner Großmutter zu distanzieren. Als er beschloss, sich zu entschuldigen, starb sie, und er steckte Pompompurin in eine Kiste, bis er sie in der High School wieder öffnete. Kouta bedauert es, sich nie bei seiner verstorbenen Großmutter entschuldigen zu können, zusammen mit dem Gedanken, dass es seltsam ist, Pompompurin immer noch zu mögen – besonders jetzt, wo er ein Teenager ist.

Kouta verbringt seine Tage damit, seine Liebe zu Pompompurin zu unterdrücken, bis er Yuu Mizuno und Shunsuke Yoshino trifft, zwei andere Jungen, die My Melody und Hello Kitty so sehr lieben, dass sie offen darüber sprechen und Handtücher, Schürzen und Tassen vermarkten. Shunsuke trägt sogar einen Hello Kitty-Anhänger mit sich herum, weil er es als Glücksbringer betrachtet, seine Fußballspiele zu gewinnen, während Yuu My Melody liebt, weil seine Schwester ihm ein Kochbuch mit der Figur geschenkt hat.

Ihre Erfahrungen sind die gleichen. Yuus Schwester nennt ihn kindisch, weil er My Melody mag und andere finden Shunsuke seltsam, weil er Hello Kitty als Siegesgöttin behandelt – aber der Unterschied besteht darin, dass sie sich nicht davon stören lassen. Es ist nichts Falsches daran, zu mögen, was man mag, und niemand kann Sie wirklich davon abhalten, egal wie sehr er es versucht.

Als Koutas Pompompurin versehentlich weggeworfen wurde, flippte er aus, weil das Plüschtier Erinnerungen an seine Großmutter enthielt. Wenn das der Grund ist, warum er Pompompurin mag, dann soll es so sein. Auch wenn andere ihn ärgern, weil er etwas von der Gesellschaft mag"mädchenhaft,"sie würden nie die Gründe erfahren, warum er ihn so sehr verehrt. Im weiteren Verlauf der Serie werden die Gründe, warum jeder Junge einen Charakter mag, in jeder Episode tiefer vertieft, sodass es verständlich wird, warum sie jedes Maskottchen lieben.

Da jeder Grund und jede Hintergrundgeschichte herzerwärmender ist als der nächste, sendet es die Botschaft, dass du magst, was du magst – besonders wenn dieses Ding "soll nicht" von dir gemocht zu werden – ist völlig normal. So wie Mädchen mögen können "männlich" Dinge, die Jungs mögen können "mädchenhaft" Dinge. Sie können Plüschtiere mögen, wenn Sie männlich sind und auch Kampf-Anime mögen. Das macht dich nicht weniger zu einem Mann.

Der Druck, den die Gesellschaft auf die Menschen ausübt – vor allem, was Geschlechternormen sein sollten – hat dazu geführt, dass die Menschen denken, dass sie etwas mögen "seltsam" bedeutet, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. In der gesamten Serie wird jedoch die Tatsache gut erklärt, dass alle Charaktere eine Art Verbindung zu Sanrio-Charakteren und Maskottchen haben und sie deshalb mögen.

Sogar die Gegenreaktion, die einige Charaktere dafür bekommen, dass sie die Charaktere mögen, zeigt sich glaubhaft darin, wie Yuus Schwester Yuuri ihn für kindisch hält, weil er My Melody so sehr liebt. Es zeigt, wie schwierig es sein kann, etwas, das man liebt, so offen zu mögen und wie schwierig es sein kann, seine Familie – und sogar Freunde – zu verstehen.

Natürlich müssen Sie nicht erklären, warum Ihnen etwas gefällt. Solange es dir gefällt, ist das in Ordnung – und das ist auch einer der Schlüsselpunkte in der Serie, die mit jedem Charakter verbunden ist.

SANRIO JUNGENlehrt uns, dass es ein zweischneidiges Schwert ist, öffentlich zu mögen, was einem gefällt. Sie können dafür gehänselt werden. Vielleicht haben Sie deswegen schlechte Erinnerungen. Es gibt jedoch Menschen, die dich akzeptieren, wenn du du selbst bist. Schließlich bist du du – und du hast das Recht zu mögen, was dir gefällt, egal was die Gesellschaft dazu sagt.

Brianna Albert ist Autorin, Autorin, Leserin, japanische Übersetzerin und saisonale Anime-Beobachterin. Sie hat Anime gesehen, seit Naruto Hokage wurde, und versucht herauszufinden, wie man Luft biegt, seit sie im Kindergarten war. Ihr könnt ihr und ihren witzigen Gesprächen folgen auf Twitter oder sieh dir ihren Inhalt an Youtube.

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