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Metz und Kindler entwerfen Teller mit Zugspitze und Matterhorn

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Der Wilde Kaiser in Tirol ist ein herrlich anzuschauendes Bergmassiv. Der markante Felsriegel mit den vier Orten Ellmau, Going, Scheffau und Söll erhebt sich zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol, eine Autostunde von München, Salzburg und Innsbruck entfernt, geographisch perfekt platziert. Er wurde früh touristisch erschlossen und zieht seither Hobbywanderer wie Spitzenkletterer an. Und er hat einen festen Platz im kollektiven Bildgedächtnis des deutschen Fernsehzuschauers, dank seiner Rolle als Kulisse für die Erfolgsserie „Der Bergdoktor“, die in der Region gedreht wird.

Gründe genug, um den Wilden Kaiser ins Herz zu schließen – und diese Nähe auf besondere Weise zeigen zu wollen. Die Darmstädter Designer Guido Metz und Michael Kindler haben jetzt ihre Reihe von Berge-Tellern aus weißem Biskuitporzellan erweitert und nach Zugspitze (2962 Meter), Matterhorn (4478 Meter) und Drei Zinnen (2999 Meter) auch das Felsmassiv des Wilden Kaisers mit seiner höchsten Erhebung, der Ellmauer Halt (2344 Meter), nachgebildet.

Wie bei den Modellen zuvor entstand der Teller mit Alpin-Touch in Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur Reichenbach in Thüringen. Die Essfläche ist glasiert, die Seitenfläche matt, am Tellerrand wächst der Wilde Kaiser mit seinen etwa 40 Gipfeln dreidimensional in die Höhe – er schaut also gewissermaßen über ihn hinaus.

Selten so viel emotionales Feedback

Für Metz und Kindler ist die Berge-Reihe „ein Herzensprojekt“, wie Kindler sagt. Seit mehr als 30 Jahren sind die Designer, beide 1965 geboren, im Geschäft. Schon während ihres Industriedesign-Studiums an der Hochschule für Gestaltung auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, das sie mit dem Diplom abschlossen, gründeten sie ihr eigenes Studio. Seither haben sie zahlreiche Produkte vor allem für Küche und Esszimmer gestaltet, arbeiteten für Marken wie WMF und Rosenthal. So viel emotionales Feedback wie auf die Berge-Teller aber, sagt Kindler, hätten sie selten bekommen. Für viele Kunden sind sie eine liebevolle Erinnerung an einen besonderen Tag, eine besondere Tour, einen besonderen Anlass.

Das Kaffee-Set Café Gourmand nimmt das Thema Berge durch seine Materialien auf.
Das Kaffee-Set Café Gourmand nimmt das Thema Berge durch seine Materialien auf.Metz und Kindler

Das Thema Berge haben Metz und Kindler noch in zwei weiteren Darstellungsformen aufgegriffen. Das Kaffee-Set Café Gourmand nimmt es durch seine Materialien auf: Es besteht aus einem Quarzit-Unterteller, einer matten Kaffee- oder Espressotasse in Biskuitporzellan und einem Splitter aus Zirbenholz als Löffel – für alpines Flair beim Dessert. Entstanden ist das Projekt mit dem Unternehmen Truffer in Vals im Schweizer Kanton Graubünden. Truffer, 1983 gegründet, baut unter anderem Valser Quarzit ab, einen lokalen Naturstein, der auch bei der berühmten Valser Therme, entworfen vom Architekten Peter Zumthor, verwendet wurde, an die der Teller optisch erinnert.

Ein Quarzit-Unterteller, eine matte Kaffee- oder Espressotasse in Biskuitporzellan und ein Splitter aus Zirbenholz als Löffel
Ein Quarzit-Unterteller, eine matte Kaffee- oder Espressotasse in Biskuitporzellan und ein Splitter aus Zirbenholz als LöffelMetz und Kindler

Variieren Teller und Kaffee-Set das Thema Berge eher im Kleinen, weitet der Teppich „La Suisse en Laine“ den Blick auf das große Ganze – indem er die Topographie der Schweiz als Relief aus Wolle darstellt. Kooperationspartner dabei ist die älteste Teppichmanufaktur der Schweiz, das Unternehmen Ruckstuhl, seit 1881 tätig und in Langenthal im Kanton Bern zu Hause.

Wichtig war den Partnern, dass der Teppich ein von A bis Z in der Schweiz gefertigtes Produkt wird. Grundstoff ist daher die Wolle des Walliser Schwarznasenschafs, die Tiere werden in der Schweiz geschoren, auch die komplette Produktion läuft im Land ab. Zu sehen ist das großflächige Wolltableau unter anderem bei der zweijährigen Wanderausstellung „Suisse Design Classics“, die nach dem Auftakt in Peking durch die wichtigsten Museen in China tourt. Wer also schon immer den Traum hatte, zu Fuß über die Alpen zu wandeln – hier wird er auf angenehmste Weise wahr.

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