#Mit Autismus, Tourette oder ADHS im Beruftsalltag

25. März 2025 · Autismus, Tourette oder ADHS gelten heute vielen als Bereicherung. Wie sieht das im Berufsalltag aus?
Popstar Billie Eilish hat das Tourettesyndrom. Die Aktivistin Greta Thunberg Autismus. Deutsche Prominente wie Autorin Sarah Kuttner oder der frühere Radsportprofi Jan Ullrich sprachen öffentlich über ihr ADHS: Autismus, ADHS oder Tourette gelten nicht mehr als Einschränkung oder Behinderung, sondern als Ausweis menschlicher Vielfalt. Neurodiversität bezeichnet die Unterschiede in der Art und Weise, wie jemand denkt, wahrnimmt und Informationen verarbeitet. Wohin führt das Konzept?
„Menschliche Gehirne sind wie Schneeflocken“, sagt André Zimpel vom Zentrum für Neurodiversitätsforschung in Hamburg, dessen Buch „Wahnsinnig intelligent“ im April erscheint. „Sie sehen von Weitem alle gleich aus. Betrachtet man sie unter einem Mikroskop, sieht man aber, dass keines dem anderen gleicht.“
Die australische Soziologin Judy Singer, selbst im Autismus-Spektrum, war die weltweit Erste, die den Begriff „neurodiversity“ definierte, um Menschen zu beschreiben, die irgendwie anders tickten. Singer stellte sich gegen das alte Paradigma von krank versus normal. Neurotypisch sei nur ein möglicher Schaltplan des Gehirns, schrieb der Journalist Harvey Blume 1998 in „The Atlantic“: „Neurodiversität ist für die menschliche Spezies ebenso wichtig wie die Biodiversität für das Leben im Allgemeinen. Wer kann sagen, welche Form von Verdrahtung zu jedem Zeitpunkt die beste ist?“
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