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#Mit Totschläger und Messer gegen den Feind

Mit Totschläger und Messer gegen den Feind

Mit einer großangelegten Razzia ist die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstagmorgen gegen fünf Mitglieder einer türkischen Großfamilie vorgegangen, die Anfang März im Frankfurter Stadtteil Gallus versucht haben sollen, mit Totschlägern und einem Baseballschläger einen 38 Jahre alten Mann zu töten. Die Tat ist offenbar eine Racheaktion für die Schießerei im Allerheiligenviertel im Januar dieses Jahres. Schon damals hatte sich angedeutet, dass es sich um einen Konflikt zwischen zwei rivalisierenden Banden handelt. Die Staatsanwaltschaft sprach am Dienstag von „Milieukriminalität“. Von Clans hingegen könne in diesem Zusammenhang nicht gesprochen werden. Wie berichtet, soll es dem Vernehmen nach um Geschäfte gegangen sein. Unter anderem mit Betäubungsmitteln.

Katharina Iskandar

Etwa 200 Beamte durchsuchten insgesamt neun Wohnräume sowie eine Gartenparzelle. Die Durchsuchungen fanden in Frankfurt, Rüsselsheim, Mainz und Nauheim statt. Den Beschuldigten wird gemeinschaftlicher versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Männer im Alter von 21 bis 36 Jahren haben zum Teil die türkische, zum Teil die deutsche Staatsangehörigkeit. Einer von ihnen wurde festgenommen und soll noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von „Racheakt“ aus

Nach derzeitigen Erkenntnissen sollen die Männer in den frühen Morgenstunden des 2. März 2021 dunkel gekleidet und mit Sturmhauben maskiert ins Gallusviertel gefahren sein und dort ihr Opfer, einen 38 Jahre alten Mann, der ebenfalls türkischer Herkunft ist, aufgesucht haben. Mit verschiedenen Schlagwerkzeugen schlugen sie auf ihn ein. Zudem stachen sie ihm ein Messer in den Oberschenkel. Der Stich reichte bis auf die Knochen und führte zu einer stark blutenden Verletzung der Arterie. Ohne eine schnelle medizinische Versorgung hätte allein diese Verletzung, so die Staatsanwaltschaft, zum Tod geführt.

Die fünf Beschuldigten gehören nach Angaben der Staatsanwaltschaft jener Gruppe an, auf die im Januar im Allerheiligenviertel an einem Kiosk geschossen worden war. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen deshalb von einem „Racheakt“ aus. Bei den Durchsuchungen am Dienstagmorgen wurden zahlreiche Beweismittel, insbesondere zwei Schusswaffen sowie schriftliche Unterlagen, Computer und elektronische Datenträger, sichergestellt. Die Auswertung dauert an.

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