#Mobilfunk in Deutschland: Telekom dominiert, Vodafone fällt zurück
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„Mobilfunk in Deutschland: Telekom dominiert, Vodafone fällt zurück“

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Deutsche Telekom an ihrem Heimatmarkt unter den drei aktuellen Mobilfunk-Netzbetreibern auf die meisten aktiven SIM-Karten blicken kann. Im jüngst vorgelegten Quartalsbericht weist der Telekommunikationskonzern aus Bonn zum ersten Mal mehr als 50 Millionen aktive SIM-Karten aus. Konkret waren zum Stichtag Ende Juni in Summe 50,27 Millionen Mobilfunkkarten geschaltet. Das ist in gleich mehrfacher Hinsicht beachtlich.
Telekom bleibt die klare Nummer 1 in Deutschland
Denn im Vergleich zum Vorquartal kletterte die Zahl der aktiven SIMs im Netz der Telekom um satte 1,18 Millionen. Das war vor allem im direkten Vergleich mit Vodafone und Telefónica Deutschland beachtlich. Denn Telefónica brachte es auf 546.000 weitere Mobilfunk-Neukunden – das stärkste Wachstum seit dem zweiten Quartal 2016 –, Vodafone gar nur auf 120.000 neue Kunden. Insgesamt kann Telefónica Deutschland nach eigenen Angaben auf 44,97 Millionen Mobilfunkkunden blicken, Vodafone auf 30,93 Millionen.
Besonders wichtig ist auch der gesonderte Blick auf die Vertragskunden. Denn die zahlen in der Regel eine recht hohe monatliche Grundgebühr und sorgen so für einen überdurchschnittlichen Monatsumsatz (ARPU). In diesem Segment lief das zweite Quartal 2021 vor allem für Telefónica mit seinen O2-Free-Tarifen sehr erfolgreich. Zwischen April und Juni 2021 entschieden sich 374.000 neue Kunden für ein Vertragsangebot im Netz von Telefónica Deutschland. Dadurch kletterte der Gesamtbestand an Vertragskunden auf 24,18 Millionen. Kein Anbieter in Deutschland kann auf mehr aktive Vertragskunden blicken.
Auch Telekom mit mehr Vertragskunden, Vodafone verliert an Boden
Die Deutsche Telekom brachte es im jüngst abgeschlossenen Quartal auf 173.000 neue Vertragskunden. Der Gesamtbestand der Verträge im Mobilfunk-Geschäft verbesserte sich dadurch auf 22,68 Millionen. Die Schlagdistanz zu Telefónica wurde also gewahrt. Ganz anders sieht es bei Vodafone aus. Das zweite Quartal in Folge musste der Netzbetreiber einen Kundenverlust im Vertragssegment ausweisen. Gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Jahres ging der Bestand an Vertragskunden um 27.000 auf 24,18 Millionen zurück. Schon im ersten Quartal 2021 hatte Vodafone 20.000 Vertragskunden verloren.
Im Prepaid-Segment konnte derweil vor allem die Telekom punkten. Zwischen April und Juni machte der Prepaid-Kundenbestand einen Satz um rund eine Million auf nunmehr 27,59 Millionen. Damit sind die meisten Prepaid-Karten in Deutschland im Telekom-Netz geschaltet. Im Netz von Telefónica Deutschland sind es 19,27 Millionen (+91.000), bei Vodafone 11,94 Millionen (+148.000).
Auch United Internet und Freenet wachsen im Mobilfunk weiter
Interessant ist auch ein Blick auf die Mobilfunk-Geschäfte von United Internet, Muttergesellschaft von 1&1, und Freenet, zu der unter anderem Marken wie mobilcom-debitel, klarmobil.de und freenet Mobile gehören. Während United Internet kurz davor ist, zum vierten deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber aufzusteigen, konzentriert sich Freenet weiterhin auf das Geschäft als Service-Provider.
United Internet konnte im zweiten Quartal 170.000 neue Mobilfunkkunden gewinnen und den Kundenbestand im Mobilfunkgeschäft auf 10,83 Millionen steigern. Freenet weist derweil nur den Bestand an Vertragskunden aus. Und der legte zwischen April und Juni um 14.000 auf 7,11 Millionen zu. Hinzu kommen 78.000 Kunden, die einen App-basierten Tarif von freenet Funk und freenet Flex verwenden; 10.000 mehr als noch Ende März.
Bildquellen
- Vodafone Schlüsselbänder: Vodafone
- Mobilfunk in Deutschland: Telekom dominiert, Vodafone verliert an Boden: Vodafone
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