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Nachfrage feiert Comeback! Was jetzt für BTC?

Leichte Gewinnmitnahmen treffen am Dienstagabend nicht nur Aktienmärkte, sondern auch Bitcoin (BTC). So fällt der Bitcoin-Kurs in den letzten 24 Stunden um moderate 1 %. Nichtsdestotrotz kann Bitcoin auf Wochensicht zweistellig zulegen, zuletzt zeigt sich die wertvollste Kryptowährung der Welt zunehmend unbeeindruckt von der makroökonomischen und geopolitischen Gemengelage. 

Im Zuge der jüngsten Marktturbulenzen und geopolitischen Spannungen zeigte sich Bitcoin widerstandsfähiger als viele traditionelle Anlageklassen. Zwar blieb auch BTC nicht völlig von der allgemeinen Volatilität verschont, doch die Kursentwicklung fiel im Vergleich deutlich stabiler aus. Während klassische Märkte stark reagierten, blieb die Volatilität bei Bitcoin unter historischen Spitzenwerten. 

Besonders für risikoausgewogene Portfolios gewinnt Bitcoin dadurch an Attraktivität, da er sich zunehmend als ergänzender Baustein neben klassischen Assets etabliert. Kryptowährungen scheinen in der jüngsten Krise zunehmend erwachsen geworden, zumindest Bitcoin und ausgewählte Large Caps. 

Mittelfristig könnte es insbesondere nachfrageseitig neue Impulse geben. So zeigen On-Chain-Analysen von CryptoQuant aktuell eine Rückkehr der Nachfrage für Bitcoin.  

Nachfrage nach Bitcoin steigt: Analysten warnen dennoch

Die hiesige Analyse von CryptoQuant bezieht sich auf den Indikator Apparent Demand, der das aggregierte Kaufverhalten im Bitcoin-Netzwerk misst – konkret die Summe der Käufe über einen Zeitraum von 30 Tagen. Ein Anstieg dieses Wertes signalisiert potenziell wachsendes Marktinteresse. Derzeit zeigt sich eine Erholung aus einem stark negativen Bereich, was auf eine nachlassende Verkaufsdynamik hindeutet. Dennoch warnt CryptoQuant davor, dies vorschnell als Trendwende zu interpretieren.

Ein Blick auf das Marktverhalten rund um das Allzeithoch im Jahr 2021 zeigt Parallelen: Auch damals erholte sich die Nachfrage kurzfristig, ohne dass dies zu einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung führte. Erst nach längerer Konsolidierungsphase kam es zu einem echten Umschwung.

Quelle: Cryptoquant

Die Kernaussage der Analysten lautet daher: Der Anstieg der Nachfrage deutet zwar auf eine Veränderung im Marktsentiment für Bitcoin hin, doch ein belastbares Signal für eine Bodenbildung oder einen neuen Bullenmarkt liegt noch nicht vor. Bestätigung durch weitere Indikatoren bleibt entscheidend.

Bitcoin Prognose: Einstiegschance dank Übertreibung? 

Dennoch könnten Indikatoren auch eine Einstiegschance offenbaren. Der MVRV MA30d-Indikator misst derweil das Verhältnis zwischen dem Marktwert und dem realisierten Wert von Bitcoin, geglättet über 30 Tage. Aktuell befindet sich dieser Wert im unteren Bereich der Neutralitätszone (1,8 bis 2,1) – ein Niveau, das auf starke Unsicherheit und Angst im Markt hindeutet.

Historisch betrachtet markierten solche Phasen oft Umkehrpunkte, an denen entweder eine Korrektur endete oder ein neuer Aufwärtstrend begann. Besonders kurzfristige Anleger befinden sich derzeit nahe der Gewinnschwelle oder im Minus, was typischerweise auf eine nachlassende Verkaufsbereitschaft schließen lässt. 

Auch der folgende Indikator macht Hoffnung auf eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung. Der Pi Cycle Top Indikator identifiziert potenzielle Hochpunkte im Bitcoin-Markt durch das Zusammenspiel zweier gleitender Durchschnitte: dem 111-Tage-Durchschnitt und dem 2-fachen 350-Tage-Durchschnitt (2×350DMA). 

Trifft der kurzfristigere 111-Tage-Durchschnitt auf oder überschreitet den langfristigeren 2×350DMA von unten, gilt dies historisch als Signal für einen zyklischen Höchststand. Der 111DMA reflektiert kurzfristige Preisbewegungen und Marktstimmung, während der 2×350DMA ein langfristiges Bewertungsmaß darstellt. Durch diesen Ansatz werden spekulative Übertreibungen sichtbar. In der Vergangenheit zeigte der Indikator bei mehreren Bitcoin-Bullruns mit guter Präzision Wendepunkte im Markt an. 

So haben sich die gleitenden Durchschnitte das letzte Mal im Bullenmarkt 2021 gekreuzt, als Bitcoin das Allzeithoch bei 69.000 US-Dollar erreichte. Zuletzt bleiben die beiden Durchschnitte doch deutlich voneinander entfernt. Dies dürfte weiteren Raum für Aufwärtsbewegungen in diesem Zyklus signalisieren. 

Glassnode

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