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#Nahost-Konflikt: Krieg liebt weiteren Krieg

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Nahost-Konflikt: Krieg liebt weiteren Krieg

Ohne die Raketen auf Israel, sagen manche, wäre das Unrecht an den Palästinensern wieder einmal nur eine kurze Pressemeldung gewesen. Man brauche ein Publikum. Niemand fällt den fanatischen Siedlern in den Arm. Die Zustände im Gazastreifen sind unerträglich. Hungernde könnten nicht in einen Hungerstreik treten, es bleibe ihnen nur Gewalt. Dürfe man denn einem Gewaltopfer untersagen, den Täter zu attackieren? Die hiesigen Medien berichteten immer einseitig zugunsten Israels und viel zu wenig über seine völkerrechtswidrigen Taten. So und ähnlich war es in den vergangenen Tagen zu hören.

Im Krieg wird aufgerechnet. Wenn ihr das getan habt, tun wir dies. Ihr habt uns schon 1948 und 1967 und 1973 schlecht behandelt. 1987, wird geantwortet, habt ihr wiederum den Frieden abgelehnt, und seitdem führt ihr einen Guerillakrieg. In ihm wird jede Gewalttat, die man ausübt, mit irgendeinem Vorkommnis gerechtfertigt. Völkerunrecht soll auf beiden Seiten Völkerunrecht ausgleichen. Hinzu kommt: Israel hat alle militärischen Auseinandersetzungen seit 1948 für sich entschieden. Es ist, trotz vielfach unerwünschter Wahlausgänge, eine Demokratie, und zwar die einzige in seiner Region, eine vitale Ökonomie, eine technisch-wissenschaftliche Nation.

In der Geiselhaft von Terrorgruppen

Im Vergleich schneidet jede Nation, die Israel in den vergangenen siebzig Jahren angegriffen hat, schlecht ab. Man wüsste nicht einmal, wie demgegenüber ein palästinensischer Staat aussähe. Das Bild, ein Naher Osten ohne Israel sei alle seine Probleme los, ist nicht nur mörderisch, sondern töricht. Die Vorstellung, wenn es diesen Staat endlich gäbe, wäre alles in Ordnung, ist zweifelhaft.

Das ist kein Argument gegen den Anspruch auf einen solchen Staat. Aber es ist ein Argument gegen die Behauptung, zwischen der Gegenwart und dem Wohl der Palästinenser stehe ausschließlich Israel. Das palästinensische Volk hat sich mehrheitlich in die Geiselhaft von Terrorgruppen, Hamas und Hisbollah, sowie des Irans begeben. Sie träumen von der Vernichtung Israels, so wie die rechtsradikalen Siedler von der Vernichtung der Palästinenser träumen.

Dass die Raketenangriffe auf Israel ein Signal an die Welt gewesen seien, um auf das Leiden der Bevölkerung im Gazastreifen aufmerksam zu machen, heißt darum, einen Effekt mit den Absichten zu verwechseln. Das Schüren von Hass innerhalb Israels gehört auch in die Beschreibung der Zwecke, die Hamas verfolgt. Der Krieg liebt weiteren Krieg. Aus demselben Grund fällt Netanjahu den rassistischen Banden in Israel, um es vorsichtig auszudrücken, nicht in den Arm. Aus demselben Grund hat er gar nichts gegen die Wut der Palästinenser, sondern heizt sie seit zwölf Jahren an. Jetzt ist für eine Sekunde Ruhe, aber wer glaubt, dass sie andauern wird?

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