#Netflix-Abonnenten haben es verpasst: „Manifest“-Bonusszene offenbart ungelöstes Schicksal
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Für Fans von „Manifest“ ist heute ein besonderer Tag, denn in der beliebten Mystery-Serie markiert der 2. Juni 2024 das vorgeschriebene Todesdatum der 828er. Anlässlich dessen lohnt sich noch einmal der Blick auf das Ende, das alle Mysterien zu lösen scheint. Doch das Verschwinden einer Figur bleibt bis zum Schluss ein Rätsel – obwohl sie zwischendurch eigentlich ein bedeutendes Comeback feiern durfte. Zwar liefert eine Szene die passende Erklärung, auf Netflix war sie aber nie zu sehen.
Die entsprechenden 50 Sekunden seht ihr bei Tudum
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Manifest“ –
Falls ihr nach dem Serienfinale nach weitere Titel zum Miträtseln sucht, liefert euch dieser Artikel Inspiration:
Bedeutendes „Manifest“-Geheimnis: Ein Schicksal bleibt ungelöst
Die letzte Mission der 828-Passagiere bringt die verbleibenden Reisenden erneut dorthin, wo alles begann: ins Flugzeug der Montego Air. Dort entscheidet sich, wer laut Maats Waage ein reines Herz besitzt und es würdig ist, zu überleben – und wer stattdessen auf ewig das Zeitliche segnen muss. Insgesamt kommen dabei elf Passagiere zu Tode, unter ihnen Hauptantagonistin Angelina (Holly Taylor).
Einige Personen, die einst zu den 191 Auserwählten gehörten, schafften es allerdings gar nichts erst bis zur alles entscheidenden Aufgabe. Der Grund: Sie verstarben vor dem Todestag, genauer gesagt vor dem 2. Juni 2024. Dazu zählen Fiona (Francesca Faridany), Violet (Sarah Marie Rodriguez), Sam (Josh Sauerman), Finn (Rafi Silver), Kelly (Julienne Hanzelka Kim), Harvey (Richard Topol) und Captain Bill Daly (Frank Deal).
Während die ersten Sechs von ihnen im Finale von „Manifest“ unversehrt – und ohne Erinnerung an das Geschehen der vergangenen Jahre – aus dem Flugzeug steigen, fehlt von Captain Daly weiterhin jede Spur. Zur Sprache kommt das in der Serie nicht. Zu sehen ist lediglich, wie Co-Pilot Amuta (leajato A. Robinson) die Pilotenmütze auf Dalys Sitz legt, ehe er die Maschine verlässt.
Welche Serien auf Netflix neben „Manifest“ eure Aufmerksamkeit verdienen, erfahrt ihr im Video:
Wo ist Captain Daly?
Bereits im Finale der dritten Staffel sorgte Dalys kurzzeitige Rückkehr aus dem göttlichen Bewusstsein ins Cockpit des Flugzeugs von Eureka für reichlich Fragen. Im Verlauf der vierten Staffel erfahren wir, dass er mittlerweile von der 828-Behörde gefangengenommen wurde und seither im Auffanglager versteckt wird. Als Ben (Josh Dallas) und Saanvi (Parveen Kaur) durch eine Berufung dahinterkommen, ist für das Publikum bereits zu sehen, dass etwas Schauriges in Dalys Körper schlummert.
In harter „Pulp Fiction“-Manier wecken sie den 828-Kapitän aus seiner Trance, jedoch ist Daly nicht fähig, zu sprechen. Bevor sie erwischt werden, müssen Ben und Saanvi das Weite suchen. Kurze Zeit später wird klar, was Daly Schreckliches in sich trägt: Er lässt mythische Plagen über das Auffanglager hereinbrechen; zunächst die Heuschrecken, dann tödliche Geschwüre und schließlich wird jegliches Wasser zu Blut.
Um Daly durch ein Heilmittel von der Quelle der Plagen zu isolieren, lässt Saanvi Dalys Sohn Patrick (Adam David Thompson) ins Labor bringen. Durch sein Genmaterial könnte sie jenes Mittel anpassen, mit dem sie einst bei sich selbst die Berufungen verschwinden ließ. Doch bevor sie ihm den Stoff verabreichen kann, projiziert sich Angelina als Patrick in Dalys Gedanken und lässt ihn derart durchdrehen, dass er von den Wachen erschossen wird.
Bonusszene liefert Antwort: Keine Gnade für Captain Daly
Daly ist nicht die einzige Person, die durch Angelinas Zutun in Staffel 4 Teil 2 zu Tode gekommen ist. Auch Fiona, die mit Daly im göttlichen Bewusstsein gefangen war, hatte Angelina durch Eden (Paisley Day Herrera) ermorden lassen. Die Psychologin kehrte im Serienfinale allerdings unbeschadet zurück von den Toten und stieg aus dem Flugzeug. Wieso also nicht auch Daly?
Der Grund dafür lässt sich in Folge 16 finden. Als Dalys Leiche abtransportiert werden soll, tut sich im Auffanglager eine Erdspalte auf, die neben Daly auch einige Wachmänner in die Lava stürzen lässt. Hierbei wird Dalys vorzeitiges Urteil gesprochen. Zu Lebzeiten vor dem 7. April 2013, dem Tag an dem das Flugzeug verschwand, zeigte sich Daly nicht unbedingt von seiner besten Seite: Er war untreu, habe Probleme stets auf andere projiziert und darüber hinaus seinen Frust in Alkohol ertränkt, wodurch er das Leben all seiner Liebsten negativ beeinflusste.
Zudem gab er sich selbst die Schuld an den Geschehnissen um 828, entführte deshalb Fiona und wollte Cal daran hindern, das göttliche Bewusstsein zu verlassen. Diese Reihe an schlechten Taten führte in Kombination mit seinen Schuldgefühlen dazu, dass Dalys Herz auf Maats Waage jenen Personen zugeordnet wurde, die den Tod verdienen – mit dem Unterschied, dass er nicht erst am 2. Juni 2024 gerichtet wurde, sondern bereits vorab.
Diese Theorie bestätigt eine Szene, die es nicht in die Serie geschafft hat. Die entsprechenden 50 Sekunden hat Netflix nachträglich und separat über die Seite Tudum veröffentlicht. Zu sehen ist, wie Amuta im Flugzeug beteuert, allein im Cockpit gewesen zu sein – nun ist es jedoch von innen verschlossen. Ein Stöhnen dringt durch die Tür. Als es den Technikern schließlich gelingt, das Cockpit zu öffnen, implodiert der darin sitzende Baly ebenso wie die zuvor gerichteten Personen. Aber wieso war diese Szene nicht im Finale von „Manifest“ zu sehen? Serienschöpfer Jeff Rake antwortete Tudum:
„Wir haben die Daly-Szene als Abschluss geschrieben, aber das Happy End fühlte sich auch alleine richtig an. Die Daly-Szene nachträglich zu veröffentlichen, ergab also am meisten Sinn. Die Fans brauchten ihren Daly-Abschluss!“
Hauptdarstellerin Melissa Roxburgh ergänzte:
„Jede gute Show endet mit einem kleinen ‚Aber halt!‘-Moment. Und entweder gibt es dem Publikum die Möglichkeit, weiter an die Serie zu denken, auch wenn sie nicht mehr läuft, oder es gibt ihnen die Chance, zu tun.“
Dementsprechend bleibt das „Manifest“-Rätsel um Captain Daly in der Serie ungelöst – durch die Bonusszene erhalten wir aber trotzdem die ersehnte Antwort. Welche Frage ebenfalls nicht offen bleiben muss, ist die nach eurem Ebenbild in der Promi-Welt:
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