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#Schlimmer als WhatsApp? Das wissen Signal und Telegram über dich

Schlimmer als WhatsApp? Das wissen Signal und Telegram über dich

WhatsApp und der Mutterkonzern Facebook gelten bei vielen als Datenkrake. Doch sind alternative Messenger hinsichtlich deiner Daten wirklich eine Alternative? Wir zeigen dir, was Telegram und Signal über dich wissen.

Schlimmer als WhatsApp? Das wissen Signal und Telegram über dich
Schlimmer als WhatsApp? Das wissen Signal und Telegram über dichBildquelle: Markus Spiske/Unsplach / WhatsApp/Signal/Telegram

Zwar ist WhatsApp in Deutschland weiterhin der meistgenutzt Messenger. Doch der Skandal um die neuen Nutzerbedingungen sorgte dafür, dass sich viele Menschen nach Alternativen umgesehen haben. Zu den beliebtesten zählen Telegram und Signal. Beide Messenger verzeichneten Mitte 2021 einen großen Ansturm. Doch sind die Alternativen in Bezug auf den Datenschutz besser als WhatsApp?

In unserem Ratgeber „Erschreckend: Das alles weiß WhatsApp über dich“ zeigen wir, dass der Messenger und sein Mutterkonzern Facebook ziemlich viel über dich wissen. Sogar dann, wenn du dein Konto bereits gelöscht hast oder WhatsApp gar nicht benutzt. Es reicht vollkommen aus, wenn einer deiner Freunde, Verwandten oder Bekannten den Messenger nutzt. Doch auch Telegram und Signal wissen viel über dich und sogar mehr, als dir vielleicht bewusst und lieb ist.

Das weiß Telegram über dich

Wer Telegram nutzen will, muss dem Messenger, weitreichende Berechtigungen einräumen. Denn nur so lässt sich die App nutzen. Unter anderem kann Telegram auf diese Daten zugreifen:

  • Bilder und Videos: Telegram kann jederzeit und ohne deine Bestätigung die Kamera deines Smartphones nutzen
  • Mikrofon: Der Messenger kann über die Mikrofone deines Smartphones Ton aufnehmen, zu jedem Zeitpunkt, auch wenn du Telegram gerade nicht nutzt
  • Standort: Telegram weiß jederzeit, wo du dich befindest
  • Telegram weiß, ob du mit jemandem telefonierst und kann die Telefonnummer der angerufenen Person auslesen
  • Der Messenger kann, ohne dein Eingreifen, Telefonnummern wählen, was zu unerwarteten Kosten und Anrufen führen kann
  • Speicher auslesen: Telegram kann Daten deines freigegebenen Speichers nicht nur lesen, sondern auch ändern oder löschen

Das weiß Signal über dich

Wie WhatsApp und Telegram kommt auch Signal ohne Berechtigungen nicht aus. Die sind zum Teil sogar noch tiefgreifender als jene bei Telegram.

  • Signal kann ohne dein Wissen Kalendertermine hinzufügen oder ändern und E-Mails an Gäste verschicken, die scheinbar von dir stammen
  • Der Messenger kann auch alle auf deinem Smartphone gespeicherten Kalendertermine sehen und deine Termine speichern
  • Signal kann jederzeit und ohne deine Bestätigung die Kamera deines Smartphones nutzen und Bilder und Videos aufnehmen
  • Der Messenger kann SMS lesen, senden und löschen
  • Signal kann über die Mikrofone deines Smartphones zu jedem Zeitpunkt Ton aufnehmen, auch wenn du den Messenger gerade nicht nutzt
  • Die App weiß, wann und mit wem du telefonierst
  • Der Messenger kann, ohne dein Eingreifen, Telefonnummern wählen, was zu unerwarteten Kosten und Anrufen führen kann

So kannst du die alle Berechtigungen anzeigen lassen

Sowohl Telegram als auch Signal fordern noch viele weitere Rechte ein. Wir haben nur wenige der über 30 Berechtigungen aufgezählt, die du den Messengern gibst, wenn du sie nutzt. Wer wissen möchte, welche anderen Rechte Telegram und Signal einfordern, muss das App-Icon gedrückt halten, bis sich ein kleines Fenster öffnet. Danach auf „App-Details“ oder ein „i“ für Information tippen (je nach Smartphone-Modell und Nutzeroberfläche). Anschließend bekommst du App-Infos zu dem ausgewählten Messenger. Unter „Berechtigungen“ hast du nun einen groben Überblick über die Zugriffe, die du der App gewährst. Tippst du nun oben rechts auf die drei Punkte, kannst du dir „Alle Berechtigungen“ anzeigen lassen.

→ Todesstoß für WhatsApp: Telegram hat jetzt diese geniale Funktion

Telegram und Signal schlimmer als WhatsApp?

Wie eingangs angesprochen, ist es erschreckend, wie viel WhatsApp über dich weiß. Der beliebte Messenger fordert insgesamt 42 Berechtigungen ein – und damit die meisten der drei Messenger. Wer Signal als Alternative nutzt, muss dem Messenger 40 Berechtigungen einräumen. Bei Telegram sind es „nur“ 32.

Du kannst den Messengern bestimmte Rechte entziehen oder verändern. So kannst du bei WhatsApp, Signal und Telegram etwa den Zugriff auf die Kamera verweigern oder so einstellen, dass die App jedes Mal fragt, ob sie darauf zugreifen darf, wenn du die Kamera-Funktion in der App nutzt. Sinnvoll ist auch die etwa bei Telegram standardmäßig ausgeschaltete Funktion „Berechtigungen entfernen, wenn die App nicht verwendet wird“ einzuschalten. Sie findest du ebenfalls in den App-Details wie oben beschrieben. Nutzt du etwa Telegram einige Monate nicht mehr, entzieht dein Handy dem Messenger Berechtigungen, die auf die Kamera, Kontakte, Mikrofone oder den Speicher zuzugreifen.

Bildquellen

  • Schlimmer als WhatsApp? Das wissen Signal und Telegram über dich: Markus Spiske/Unsplach / WhatsApp/Signal/Telegram

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