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#Fast 9 von 10 Deutschen wollen Pfand auf alte Handys

Fast 9 von 10 Deutschen wollen Pfand auf alte Handys

Ausrangierte Handys enthalten wertvolle Rohstoffe – dennoch verstauben sie häufig in Schubladen oder landen gar unerlaubt im Hausmüll. Dabei gibt es einer Umfrage zufolge bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein großes Bewusstsein für das Problem: Wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Sonntag in Osnabrück mitteilte, halten laut einer Umfrage 87 Prozent der Bundesbürger ein Pfand auf Handys für sinnvoll.

Für die repräsentative Umfrage wertete das Meinungsforschungsinstitut Forsa für die Stiftung die Antworten von 1009 Bürgerinnen und Bürgern ab 18 Jahren aus, die Ende Februar und Anfang März dieses Jahres befragt worden waren. Demnach fänden es 56 Prozent „sehr gut“ und weitere 31 Prozent „gut“, wenn als Anreiz für das Abgeben alter oder defekter Smartphones ein Pfandsystem eingeführt würde, um die Geräte so dem Recycling zuzuführen.

„Elektroschrott wird deutschland- und weltweit zu einem massiven Problem“, erklärte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Der in der Umfrage formulierte Wunsch der Deutschen sei daher auch als „Weckruf an die Gesetzgeber“ zu verstehen. Bonde warb dafür, die Menschen zum Mitmachen zu animieren, um bei Rohstoffen Kreisläufe zu schaffen – „und so nicht nur kostbare Ressourcen, sondern auch das Treibhausgas Kohlendioxid einzusparen“.

Er beklagte eine „Ex- und Hopp-Mentalität“, die ein „Teufelskreis“ sei und über kurz oder lang den Planeten ruinieren werde. So gaben demnach etwa 91 Prozent der Befragten an, Reparaturen lohnten sich finanziell oft nicht, weil sie teuer seien. Eine große Mehrheit der Befragten (84 Prozent) vertritt zudem die Ansicht, die Hersteller planten die Produkte so, dass diese kaum länger als die gesetzliche Garantiezeit hielten. Zudem sagten 75 Prozent, es sei „zu aufwändig, einen geeigneten Anbieter für die Reparatur zu finden“.

Nach Angaben der DBU gab es im Jahr 2019 weltweit fast 54 Millionen Tonnen Elektroschrott von Monitoren über Smartphones bis hin zu Kühlschränken. Bei Handys, die beispielsweise Kupfer, Kobalt und Tantal sowie Silber, Gold und Nickel oder Seltene Erden enthalten, sind demnach rund 80 Prozent der Bestandteile wiederzuverwerten.

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