#Neu bei Netflix: Verstörender Serienkiller-Horror testet deine Grenzen
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„Neu bei Netflix: Verstörender Serienkiller-Horror testet deine Grenzen“
Wer sich auf die Filme von Lars von Trier einlässt, muss meistens starke Nerven mitbringen. Der dänische Regisseur ist bekannt dafür, mit Werken wie Dancer in the Dark, Antichrist oder Nymphomaniac Grenzen zu überschreiten und in tiefe Abgründe abzutauchen.
Bei Netflix könnt ihr mit The House That Jack Built jetzt den neusten Lars von Trier-Film streamen. Auch hier müsst ihr euch wieder auf extreme Bilder gefasst machen, die ihr wegen der verstörenden Härte vielleicht nie wieder vergessen werdet. Daneben überrascht The House That Jack Built aber auch mit einem bitterbösen schwarzen Humor, der (vielleicht nicht bei jedem) für Lacher sorgt.
Darum geht es in The House That Jack Built bei Netflix
Der Mix aus Horrorfilm und Thriller handelt von dem Serienkiller Jack (Matt Dillon), der seine bizarren Morde als Kunstwerke betrachtet. In verschiedenen Episoden erzählt Lars von Trier von verschiedenen Taten des Protagonisten, der sich in Dialogen aus dem Off mit einem mysteriösen Gesprächspartner namens Verge (Bruno Ganz) unterhält.
Schaut hier den deutschen Trailer zu The House That Jack Built!
Während Jack mit den Morden ein großes Lebenswerk vollenden will, scheint ihm die Polizei immer stärker auf die Spur zu kommen. Und dann ist da auch noch sein permanentes Gespräch mit Verge, das andeutet, dass sich der Serienkiller schon auf dem Weg in die Hölle befinden könnte…
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The House That Jack Built überschreitet Grenzen und Tabus
In den einzelnen Episoden, die unterschiedliche Morde von Hauptfigur Jack in teilweise qualvoller Ausführlichkeit schildern, übertrifft die Härte von Lars von Triers Werk viele moderne Horrorfilme. Auf Details will ich hier gar nicht eingehen, aber der Regisseur provoziert mal wieder gnadenlos und schreckt selbst vor Tabus wie Tierverstümmelung und dem Töten kleiner Kinder nicht zurück.
Von einem gewöhnlichen Horrorfilm ist The House That Jack Built aber sowieso weit entfernt. Die brutalen Taten von Jack wirbelt der Regisseur immer wieder mit theoretischen Sequenzen auf, in denen mal skurril, mal absurd und auch interessant über das fragwürdige Verhältnis zwischen Mord und Kunst nachgedacht sowie das gestörte Seelenleben der Hauptfigur erforscht wird.
Hier könnt ihr noch einen Clip aus The House That Jack Built schauen
Durch schwarzen Humor ist Lars von Triers Film manchmal überraschend witzig
Natürlich ist The House That Jack Built schwer mit einer normalen Komödie zu vergleichen. In einige Szenen streut Lars von Trier aber einen sehr schwarzen, bösen Humor ein, der inmitten der schrecklichen Bilder für Lacher sorgt.
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Ein gutes Beispiel dafür ist die zweite Episode. Darin will sich Jack zunächst mit absurden Tarnungen Zutritt ins Haus seines nächsten Opfers verschaffen. Nachdem er die Tat begangen hat und die Polizei schon eintrifft, kann er allerdings nicht mit ruhigem Gewissen flüchten.
Durch seinen Ordnungs- und Reinigungszwang muss er wieder und wieder ins Haus zurückkehren, um jeden einzelnen Tropfen Blut zu beseitigen, den er übersehen haben könnte. In diesen Momenten wirkt The House That Jack Built durch die fiese Situationskomik so, als würde der eiskalte Tötungsdrang von Dexter auf die schrägen Zwangsneurosen eines Monk treffen.
Den besten Gag hebt sich Lars von Trier aber für den Schluss auf. Wer ganz am Ende dieser abgefahrenen Serienkiller-Parade erschöpft und ausgelaugt ist, darf mit dem genialsten Abspannsong seit langem nochmal richtig in Partystimmung (!) verfallen.
Habt ihr The House That Jack Built schon gesehen oder wollt ihr euch noch an den Film rantrauen?
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