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#Neu-Ulm: Freilaufender Hund beißt Jogger: Peta fordert Hundeführerschein

„Neu-Ulm: Freilaufender Hund beißt Jogger: Peta fordert Hundeführerschein“




Auf der Illerbrücke in Neu-Ulm beißt ein freilaufender Hunde einen Jogger in den Oberschenkel. Jetzt fordert Peta die Einführung eines Hundeführerschein in Bayern.

Nachdem ein freilaufender Hund am Wochenende auf der Illerbrücke in Neu-Ulm einen Jogger gebissen hat, fordert die Tierschutzorganisation Peta nun einen Hundeführerschein. „Meist liegt das Problem nicht beim Hund, sondern am anderen Ende der Leine“, wird eine Peta-Sprecherin in einer Mitteilung zitiert. 

Viele Halterinnen und Halter könnten das Verhalten, die Signale und die Körpersprache ihres Vierbeiners nicht richtig deuten und einschätzen. Somit sei die wahre Ursache für Beißattacken bei ihnen zu suchen – nicht beim Tier. „Jeder Hund, der falsch gehalten oder behandelt wird, kann zu einer Gefahr für Mensch und Tier werden – unabhängig davon, ob er einer ‚Rasse‘ angehört oder ein ‚Mix’ ist“, so die Sprecherin weiter.

Jogger auf der Illerbrücke in Neu-Ulm von Hund gebissen

Wie berichtet, war der 54 Jahre alte Jogger am Samstag gegen 16.20 Uhr an der Illerbrücke in Neu-Ulm unterwegs, als ihn der nicht angeleinte Hund in den Oberschenkel biss. Es kam daraufhin zum Streit zwischen dem Verletzten und dem Halter des Hundes. Die Polizei wurde verständigt und überprüfte den Halter. Der wurde mit einem Haftbefehl gesucht.

Sein Verhalten und das seines Hundes betreffend soll der Mann uneinsichtig geblieben sein, sodass der Vierbeiner beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht wurde. Die Polizei hielt den 46-Jährigen offenbar für ungeeignet, ein Tier zu halten. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. 

Forderung an die Staatsregierung: Hundeführerschein in Bayern

Angesichts dieses Vorfalls fordert Peta nun die Staatsregierung auf, umgehend den sogenannten Hundeführerschein in Bayern einzuführen. Jener sehe vor, dass künftige Halter und Halterinnen bereits vor Aufnahme eines Hundes einen Theoriekurs absolvieren, in dem sie das notwendige Fachwissen über eine tiergerechte Haltung und Aspekte wie Kommunikation und Bedürfnisse von Hunden erwerben. Anschließend folgt für Halter und Hund ein gemeinsames obligatorisches Praxisseminar in einer Hundeschule. 

Als erstes deutsches Bundesland hat nach Peta-Angaben Niedersachsen einen Sachkundenachweis für Hundehalter beschlossen – seit Juli 2013 sei der allgemeine Hundeführerschein dort verpflichtend. Wohl nachweislich hätten sich dort nach drei Jahren weniger Vorfälle ereignet, so Peta. Einige Städte würden demnach „verantwortungsbewusste Halter“ belohnen: Wer in München nach dem 1. Mai 2014 einen Hundeführerschein absolviert hat, könne sich ein Jahr lang von der Hundesteuer befreien lassen. In Mannheim gelte eine zweijährige Steuerbefreiung für alle Hunde, deren Halter den Hundeführerschein nach dem 1. Januar 2016 erworben haben. (AZ)

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