Der US-Bundesstaat New York, der als Finanzzentrum der USA gilt, intensiviert seine Bemühungen zur Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland, indem die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde NYDFS zusätzliche Blockchain-Lösungen zur Überwachung von Krypto-Kapitalströmen einführt.

Wie aus einer entsprechenden Mitteilung vom gestrigen Mittwoch hervorgeht, wird die Finanzbehörde die Blockchain-Lösungen einsetzen, um russische Organisationen und Privatpersonen innerhalb der Zuständigkeit der NYDFS zu identifizieren, die durch den Einsatz von Kryptowährungen versuchen, die neuen Sanktionen zu umgehen.

Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul hatte am 27. Februar bereits eine Executive Order erlassen, durch die Landesbehörden angewiesen sind, bestehende Investitionen in russische Unternehmen aufzulösen und diesen auch keine sonstige finanzielle Unterstützung mehr zu leisten. Dahingehend schreibt sie:

„New York ist stolzes Zuhause der größten ukrainischen Bevölkerungsgruppe der USA und wir werden unsere technischen Mittel dazu einsetzen, um unsere Mitbürger zu schützen und Russland zur Rechenschaft zu ziehen.“

In New York müssen Privatpersonen und Unternehmen, die mit virtuellen Währungen arbeiten, über eine sogenannte BitLicense verfügen. Die Finanzaufsicht will nun „eine Reihe technischer Lösungen und Dienstleister zum Einsatz bringen, um die derzeitigen Überwachungskapazitäten anzupassen“. Bisher ist nicht bekannt, welche Art von Lösungen damit konkret gemeint sind.