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#Notenbanker der Welt besorgt über Lieferengpässe

Notenbanker der Welt besorgt über Lieferengpässe



Amerikas Notenbankchef Jerome Powell hat noch mehr mit hohen Inflationsraten zu kämpfen als EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Im August lag die Inflation in Amerika bei 5,3 Prozent – in der Eurozone bei 3 Prozent. Beide hoffen: Es ist nur vorübergehend.

Bild: EPA

Amerikas Notenbankchef Jerome Powell rechnet damit, dass Engpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen bis ins nächste Jahr andauern. Auch die Chefs anderer Notenbanken sehen ein Aufwärtsrisiko für die Inflation.

Die anhaltenden Lieferengpässe als Folge der Corona-Krise machen Amerikas Wirtschaft länger zu schaffen als gedacht. Das hat der amerikanische Notenbankchef Jerome Powell am Mittwochabend in einer Diskussion mit drei seiner wichtigsten Kollegen aus anderen Ländern beim EZB-Forum für Geldpolitik erklärt. Die Konferenz, die sonst jährlich im portugiesischen Sintra stattfindet, wurde zum zweiten Mal online ausgetragen.

Powell sagte, die Engpässe bei vielen Vorprodukten und Rohstoffen, die unter anderem die Autoindustrie bremsten, dürften bis ins nächste Jahr hinein andauern. Er erwarte, dass die zuletzt kräftig gestiegene Inflation auch in den nächsten Monaten über dem Ziel der Fed von zwei Prozent liege, bevor sie sinken werde. Die Notenbank rechne nicht mit einer dauerhaft höheren Inflation. Es sei schwierig, vorherzusagen, wie lange diese Phase dauere: „Aber wir erwarten, dass wir durchkommen.“

Besonders stark treffen Lieferengpässe gerade Großbritannien: Notenbankchef Andrew Bailey hob hervor, in seinem Land kämen globale Faktoren wie die Pandemiefolgen und spezifische Folgen des Brexit zusammen. Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank nannte die Engpässe ein Aufwärtsrisiko für die Inflation auch in der Eurozone. Im Moment treibe ein Anstieg der Energiepreise im Vergleich zu den sehr niedrigen Vorjahreswerten die Inflationsraten. Man rechne damit, dass das 2022 nachlasse. Im Moment sei die Wirtschaft der Eurozone aus dem Tal, aber noch nicht über den Berg. Der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda hob hervor, in Japan sei insbesondere die Nachfrage im Nachgang der Pandemie noch schwach. Er rechne aber damit, dass sich das in den nächsten Monaten ändere.

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