#Nur 16 mal abgehoben: Eins der teuersten Flugzeuge der Welt wird fast ungenutzt verschrottet
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„Nur 16 mal abgehoben: Eins der teuersten Flugzeuge der Welt wird fast ungenutzt verschrottet“
Ein 350 Millionen Dollar Flugzeug der Klasse Boing 747 wurde nach nur 16 Flügen verschrottet, weil es keiner haben wollte.
So verbrachte die Boeing 747-8 den Großteil ihres Lebens: Auf dem Boden.
Neben dem Verkauf von regulären Flugzeugen bietet Boeing für besonders wohlhabende Kunden »BBJs« an. Die Abkürzung steht für Boeing Business Jet
. BBJs werden basierend auf den Wünschen des Kunden stark modifiziert entwickelt und produziert. Ein besonders teures Exemplar dieser Art hat es aber vor seiner Verschrottung in über zehn Jahren nur ganze 16 Mal in die Luft geschafft.
Obwohl der Handel mit Boeing Business Jets für die Firma eher ein Nischengeschäft darstellt, scheint sich das Geschäft finanziell grundsätzlich zu lohnen. Mehr als 250 Boeing Business Jets konnte die Firma bisher verkaufen. Die meisten BBJs sind aber vom kleineren Typ 737, da sie geringere Betriebskosten haben. Vom Typ 747 wie in diesem Fall existieren dagegen nur zehn BBJs.
Das Innenleben der Boeing 747-8 wurde nie eingerichtet.
Der mit 464 Quadratmetern Fläche größte Boeing Business Jet ist vom Typ 747-8. Die 8 hinter der Typbezeichnung steht für die Version. Version 8 stellte die damals fortschrittlichste Boeing 747 dar.
Nachdem das besagte Flugzeug aus dem Jahr 2011 für insgesamt gerade einmal 30 Stunden in der Luft war, wird es jetzt als Ersatzteillager verwendet. Aber warum kam es nie wirklich zum Einsatz?
Für das Flugzeug gab es keine Verwendung mehr
Das Flugzeug im Wert von 350 Millionen Dollar wurde von der Saudi-Arabischen Regierung für den Kronprinz und Sultan bin Abdulaziz Al-Saud in Auftrag gegeben. Dieser starb im Jahr 2011, also ein Jahr, bevor die Boeing Business Jet vom Typ 747-8 ausgeliefert werden konnte.
Obwohl die Regierung in Saudi-Arabien keine Verwendung mehr für das Flugzeug hatte, wurde die Maschine im Mai 2012 getestet und im Juni 2012 von San Bernardino nach Basel geliefert. Dort parkte das Flugzeug, bis es 2017 zum Verkauf freigegeben wurde. Der Preis wurde von den ursprünglich gezahlten 350 Millionen Dollar auf 95 Millionen Dollar gesenkt.
Dieser Raum hätte sich sicherlich sehr gut als Besprechungsraum geeignet.
Boeing Business Jets werden ohne Einrichtung geliefert, damit die Käufer sie nach ihren Wünschen einrichten können. Dementsprechend wurde es potenziellen Kunden in einer Broschüre als bereit für den Umbau
verkauft.
Alles andere als ein Schnäppchen
Bis heute fand sich kein Kunde, der das Flugzeug erwerben wollte. Dabei könnten auch die Folgekosten eine Rolle gespielt haben. Eine vollständige Bestückung hätte nochmal 30 bis 50 Millionen mehr gekostet, von den Betriebskosten des Flugzeugs ganz zu schweigen.
Diese waren durch die Bauweise des Flugzeugs mit vier Turbinen so hoch, dass die Boeing 747-8 eigentlich nur für andere Regierungen interessant war. Zu einem entsprechenden Vertrag ist es jedoch wohl nie gekommen.
Nachdem das Flugzeug die meiste Zeit seines Lebens auf dem Boden verbracht hat, wird es jetzt in seine Einzelteile zerlegt. Allein die Turbinen des Flugzeugs sind jeweils 20 Millionen Dollar wert. Das Flugzeug erfüllt am Ende seines Lebens also nur noch einen Zweck als Ersatzteillager.
Was haltet ihr von der Geschichte der Boeing 747-8? Findet ihr es sinnvoll, dass das Flugzeug jetzt als Ersatzteillager verwendet wird? Schreibt es gerne in die Kommentare.
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