Nur 500 Euro: Kann ein echtes Gaming-Smartphone so günstig sein?

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Wenn es um Gaming-Smartphones geht, gehört die REDMAGIC-Reihe zweifelsohne zur Crème de la Crème. Der Fokus liegt dabei meistens auf bedingungsloser Performance sowie spannenden Gaming-Features. Letztere sind auch 2025 zweifelsfrei gegeben. Doch wie steht es um die Leistung? Denn dieses Jahr kommt nicht nur ein REDMAGIC 10 Pro, sondern auch ein günstiges Leichtgewicht, das REDMAGIC 10 Air, in die Läden – und zwar bereits ab 499 Euro. Kann es dennoch überzeugen? So schlägt sich das REDMAGIC 10 Air im Test.
REDMAGIC 10 Air im Test: Die Gaming-Mittelklasse?
Optisch kann sich das REDMAGIC 10 Air zweifelsohne sehen lassen. Es ist hervorragend verarbeitet, bietet einen Metallrahmen, Fingerabdrücke sucht man dank einer matten Rückseite vergebens und das Gehäuse-Display-Verhältnis liegt bei stolzen 93,7 Prozent. Ein möglicher Haken ist allerdings, dass das Mobiltelefon designtechnisch nicht mehr an ein Gaming-Smartphone erinnert. Eher an Sonys flache und kantige Flaggschiffe, aber eben nicht an Spiele. Doch das ist gewollt. Eine entsprechende Entwicklung schreitet bereits seit mehreren Jahren voran – auch bei Konkurrenzgeräten. Ob es eine gute Entwicklung ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir beantworten diese Frage für uns mit „ja“. Für alle anderen gibt es allerdings noch eine orangefarbene Version mit etwas mehr Gaming-Flair.
Abseits der Optik stellen Nutzer sofort fest, dass das REDMAGIC 10 Air ziemlich groß ausfällt. Das muss es allerdings auch sein, denn es beherbergt ein 6,8 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Keine 144 Hz oder 165 Hz also, doch objektiv betrachtet sollten Spieler hier kaum bis keinen Unterschied feststellen können. Und selbiges gilt auch für die Full-HD+-Auflösung von 1.116 x 2.480 Pixeln, was einer Pixeldichte von etwa 400 ppi entspricht. Zu guter Letzt konnte auch die maximale Helligkeit im Test überzeugen. Hier spricht der Hersteller von 1.600 Nits.

Quelle: Artem Sandler / inside digital

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Hardware & Leistung
Im Inneren des REDMAGIC 10 Air sitzt ein Snapdragon 8 Gen 3-Soc und damit nicht der aktuellste Flaggschiff-Chip von Qualcomm. Einerseits ist das etwas verwunderlich, denn bei der Leistung machen Gaming-Smartphone-Hersteller üblicherweise keine Kompromisse. Andererseits muss der günstige Kaufpreis ja irgendwo herkommen und die Leistung des Snapdragon 8 Gen 3 reicht selbst für Gamer objektiv betrachtet momentan absolut aus. In unserem Test des REDMAGIC 10 Air erreichte das Gerät etwa eine starke Benchmark-Leistung von 1.778.093 Zählern (Antutu). Das einzige Manko: Bei Volllast wurde das Smartphone ganz schön heiß.
Wichtig zu erwähnen ist an dieser Stelle noch, dass wir im Rahmen unseres Tests die etwas teurere Version mit 16 GB Arbeitsspeicher und 512 GB internem Speicher auf dem Tisch hatten. Alternativ können Interessierte auch zur 12/256 GB-Variante greifen. Eine Speichererweiterung mittels microSD-Karte ist derweil nicht vorhanden. Selbiges gilt auch für einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für kabelgebundene Kopfhörer oder eine eSIM. Wobei das alles in dieser Preiskategorie schon meckern auf einem ziemlich hohen Niveau ist. Lediglich die IP-Zertifizierung darf gerne auch bei einem Mittelklasse-Handy etwas höher ausfallen. So ist das neue REDMAGIC nur nach IP54 gegen Staub und Wasser zertifiziert.
Bei der Konnektivität und dem Akku hat das REDMAGIC 10 Air derweil einiges zu bieten. Sei es der mobile Übertragungsstandard 5G oder Wi-Fi 7, hier kann man – wie man so schön sagt – wirklich nicht meckern. Und auch der Akku überragt mit einer Kapazität von 6.000 mAh die üblichen 5.000 mAh. Noch interessanter ist allerdings, dass sich das Gerät mit einer Ladeleistung bis zu 80 Watt laden lässt. Damit soll eine volle Ladung nur 52 Minuten in Anspruch nehmen, wobei die Ladedauer in unserem Fall mit einem eigenen Ladegerät rund zehn Minuten länger ausfiel. Üblicherweise ist ein Ladegerät samt Kabel jedoch im Lieferumfang enthalten. Genauso wie eine Schutzhülle. Dafür unterstützt das REDMAGIC 10 Air kein kabelloses Laden.
Kamera
Eine Schwäche haben fast alle Gaming-Smartphones – sei es ein Mittelklasse-Modell oder ein Flaggschiff – gemein: die Kamera. Und das REDMAGIC 10 Air stellt hier ebenfalls keine Ausnahme dar. Nicht falsch verstehen: Die meisten Nutzer dürften mit der Qualität der beiden rückseitig angebrachten 50-Megapixel-Sensoren zufrieden sein. Dennoch fallen die Farben oftmals viel zu grell und unnatürlich aus. Zudem überzeugt der Weitwinkel-Sensor nicht gerade mit einer teils schwachen HDR und gelegentlich einem Grünstich. Dafür gelangen die Makro-Aufnahmen erstaunlich gut.

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Bleibt noch die Frontkamera. Diese bietet eine Auflösung von 16 Megapixeln, doch das ist eher unwichtig. Was wichtig ist, ist, dass sich der Sensor unter dem Display befindet. Das ist für Gamer aus offensichtlichen Gründen natürlich extrem praktisch, doch auf die Fotoqualität wirkt sich dieser Umstand eher negativ aus. So erscheint die Welt durch die Frontlinse ziemlich milchig; zumindest in der Voransicht. Betätigt man den Auslöser, wirkt das Ergebnis dann jedoch deutlich klarer. Das liegt an automatischen Optimierungsalgorithmen, die zugegebenermaßen deutlich besser funktionieren als noch vor wenigen Jahren. Doch wirklich natürlich sehen die Selfies damit leider trotzdem nicht aus.

Gaming-Qualitäten

Zunächst einmal das Wichtigste: Ja, das REDMAGIC 10 Air verfügt über eine anpassbare RGB-Beleuchtung. Diese versteckt sich rückseitig im dritten „Kamera-Sensor“. Ansonsten bietet das Gaming-Handy zwei beinahe schon obligatorische Schultertasten mit einer Abtastrate von 520 Hz, die den L2/LT- und R2/RT-Tasten eines Controllers entsprechen. Hinzu kommt noch ein „Magic Key“. Bei Letzterem handelt es sich um einen anpassbaren roten Button auf der linken Smartphone-Seite, der ab Werk zum Öffnen des Game Space verwendet wird. Hier findet sich die gesamte Spielbibliothek sowie zahlreiche Gaming-Einstellungen und Statistiken.
Während man zockt, bietet das REDMAGIC 10 Air derweil ein herausfahrbares Menü mit wichtigen Hardware-Infos und Schnellzugriff auf zahlreiche Einstellungen wie die Bildwiederholrate. Auch findet sich hier die gesamte Palette an Gaming-Features, wie die bereits erwähnten Schultertasten, jedoch auch KI-Trigger, die vollautomatisch Aktionen ausführen, ein Scout-Modus mit Zooms und ein benutzerdefiniertes Fadenkreuz. Hinzu kommen Bewegungskontrollen, um Aktionen schneller allein durch das Kippen des Smartphones auszulösen, Bildschirm-Extraktions, die den Spielern kritische In-Game-Infos in einem beliebigen Display-Bereich einblenden und vieles mehr. Kurzum: Wer kompetitiv auf dem Smartphone spielen möchte, kommt um ein echtes Gaming-Handy nicht herum. Und bei dem REDMAGIC 10 Air handelt es sich zweifelsohne um ein solches – wenngleich eher in der Mittelklasse angesiedelt.

Fazit

Das REDMAGIC 10 Air repräsentiert grundsätzlich die gehobene Mittelklasse, bietet jedoch auch einige High-End-Features. Und das bereits ab einem ziemlich günstigen Preis von 499 Euro (12 + 256 GB). Wer mehr Speicher benötigt (16 + 512 GB), muss jedoch tiefer in die Tasche greifen und 649 Euro auf den Tisch legen. Dafür erhält der Käufer ab Juni 2025 ein Gaming-Smartphone, das als solches auf ganzer Linie zu überzeugen vermag. Und auch für Otto Normalverbraucher kann das REDMAGIC 10 Air aufgrund des schlichten Designs und der hohen Leistung eine gute Wahl darstellen. Lediglich ambitionierte Hobby-Fotografen sollten eher zu einem anderen Modell greifen.
Übrigens: Das REDMAGIC 10 Air ist bereits im Vorverkauf. Im offiziellen Hersteller-Shop können Vorbesteller sich passend dazu 10 Euro Rabatt auf Zubehör zum Gaming-Smartphone sichern. Sogenannte „Loyal Customers“, also Kunden, die bereits zuvor Geräte von REDMAGIC gekauft haben, können sich sogar 40 Euro Rabatt aufs REDMAGIC 10 Air sichern.
Pros:
- sehr leistungsstark
- zahlreiche Gaming-Features
- praktische Schultertasten
Cons:
- Kamera schwächelt
- nur IP54
- Speicher nicht erweiterbar
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Bildquellen
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