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#Olympische Spiele: Norwegen besiegt: Deutsche Handballer auf Kurs Viertelfinale

Olympische Spiele: Norwegen besiegt: Deutsche Handballer auf Kurs Viertelfinale



Der Jubel ist groß: Die deutschen Handballer haben beste Aussichten auf die K.o.-Runde bei den Olympischen Spielen. Nach dem Sieg gegen Norwegen wartet nun zum Abschluss der Vorrunde Brasilien.

Mit den bärenstarken Torhütern Andreas Wolff und Johannes Bitter als Rückhalt haben Deutschlands Handballer bei den Olympischen Spielen den erhofften Befreiungsschlag gelandet und Kurs auf das Viertelfinale genommen.

Die DHB-Auswahl feierte in Tokio mit dem 28:23 (14:11) gegen den EM-Dritten Norwegen den zweiten Vorrundensieg und kann mit einem Erfolg im abschließenden Gruppenspiel gegen Brasilien am Sonntag den dritten Platz in der Gruppe A perfekt machen.

Ein Remis gegen Brasilien reicht

„Wir haben insgesamt gut gespielt und verdient gewonnen. Die Mannschaft war voll fokussiert und ist immer ruhig geblieben. Solch ein Spiel bringt nicht nur viel Selbstvertrauen, sondern auch die Gewissheit, solche Duelle gewinnen zu können“, sagte Bundestrainer Alfred Gislason. Schon bei einem Remis im Duell mit den Südamerikanern wäre sein Team, in dem Kapitän Uwe Gensheimer mit sechs Toren bester Werfer war, weiter. Selbst eine knappe Niederlage könnte zum Einzug in die K.o.-Runde reichen, wenn Norwegen zuvor gegen den noch ungeschlagenen Rekord-Weltmeister Frankreich verliert.

„Wir haben endlich mal einen Großen geschlagen. So wollen wir gegen Brasilien weitermachen“, sagte Kreisläufer Hendrik Pekeler und blickte dabei bereits auf den Vorrundenabschluss voraus. „Wir haben es während des ganzen Spiels geschafft, in Führung zu sein. Es war ein intensives Spiel. Wir wollten heute unbedingt den Sieg holen gegen Norwegen, nachdem wir gegen Spanien und Frankreich mit einem Tor verloren hatten“, sagte Gensheimer und fügte an: „Wir sind sehr glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir können da zum größten Teil unseren Torhütern danken.“

Anders als bei der ebenso knappen wie ärgerlichen Niederlage gegen Frankreich war die deutsche Mannschaft von Beginn an voll da. Vor allem die Abwehr stand kompakt – und dahinter war Torwart Wolff sofort auf Betriebstemperatur. Der 30-Jährige zeichnete sich mit zahlreichen Paraden aus und war der Garant dafür, dass die DHB-Auswahl nach 18 Minuten beim 8:3 mit fünf Toren vorne lag.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Norwegens Superstar Sander Sagosen vom deutschen Rekordmeister THW Kiel noch gar nicht getroffen. Der 25-Jährige, der als einer der weltbesten Handballspieler gilt, wurde von der deutschen Deckung immer wieder aus dem Spiel genommen und kam erst nach 25 Minuten zu seinem ersten Torerfolg.

Effizientes deutsches Spiel

Ganz anders die Schützlinge von Gislason, die ihre Angriffe wesentlich effizienter abschlossen als zuletzt. Zudem erwies sich Gensheimer als sicherer Siebenmeterschütze – der 34 Jahre alte Linksaußen von den Rhein-Neckar Löwen verwandelte in der ersten Halbzeit alle vier Versuche.

Nachdem Torwart Johannes Bitter kurz vor der Pause auch noch einen Siebenmeter von Sagosen parierte, nahm das DHB-Team ein Drei-Tore-Polster mit in die Kabine. „Es war eine Top-Leistung von Andi Wolff, unterstützt durch eine gute Abwehr“, resümierte DHB-Sportvorstand Axel Kromer nach 30 Minuten.

Den besseren Start nach dem Wechsel erwischten die Skandinavier, die mit zwei schnellen Toren den Anschluss schafften. Doch das DHB-Team ließ sich davon nicht beeindrucken. Nach gut 40 Minuten versenkte Gensheimer auch den fünften Siebenmeter sicher zum 20:16. Als Kai Häfner kurz danach erhöhte, ballte Gislason an der Seitenlinie vor Freude die Faust.

Doch Norwegen kämpfte sich zurück und war beim 22:21 wieder dran. Gislason schickte Bitter für Wolff zwischen die Pfosten – und auch der 38-Jährige lieferte eine Klasseleistung ab. So konnte die deutsche Mannschaft am Ende endlich einen Sieg gegen einen Großen des Welt-Handballs bejubeln.

© dpa-infocom, dpa:210730-99-624525/4 (dpa)

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