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#Organisatoren der Super League hoffen auf deutsche Klubs

„Organisatoren der Super League hoffen auf deutsche Klubs“

Die Macher der umstrittenen und bereits einmal gescheiterten Super League hoffen für ihren abermaligen Anlauf auch auf die Beteiligung deutscher Vereine. „Natürlich möchte ich auch den deutschen Klubs vermitteln, was sich an der Herangehensweise geändert hat“, sagte Bernd Reichart, neuer Chef von A22 Sports Management, das die Super League unterstützt, der Deutschen Presse-Agentur.

„Ich freue mich auf Gespräche in jedem europäischen Territorium, natürlich auch in Deutschland. Ich werde gerade die Offenheit des Wettbewerbs hinterlegen.“

Das Super-League-Projekt mit Real Madrid, dem FC Barcelona und Juventus Turin an der Spitze war in seiner Ursprungsform im April 2021 gescheitert. Die Europäische Fußball-Union (UEFA), die mit der Champions League den derzeit wichtigsten internationalen Klubwettbewerb organisiert, hatte massiven Widerstand geleistet. Von den zunächst zwölf Spitzenvereinen, die eine Abspaltung angestrebt hatten, zogen sich neun innerhalb weniger Stunden wieder zurück. Deutsche Klubs gehörten nicht zu den Gründungsmitgliedern.

„Ökosystem nicht nachhaltig“

Besonders starke Kritik hatte es unter anderem am Konzept gegeben, das durch feste Mitgliedschaften von Klubs die sportliche Qualifikation aushebelte. „Es gibt keine Formatskizze, die bereit liegt“, sagte Reichart nun zu den neuen Plänen. „Es ist ein offener Dialog. Das Konzept einer permanenten Mitgliedschaft haben die beteiligten Klubs vom Tisch genommen.“

Die finanziell angespannte Lage durch die Corona-Pandemie sehen die Super-League-Macher als Argument auf ihrer Seite. Gerade die spanischen und italienischen Spitzenvereine sind hoch verschuldet, Barcelona und Juventus Turin stehen trotz großer Defizite vor dem Abstieg in die Europa League.

Bald Teil einer Super League? Der Clásico zwischen Real Madrid und FC Barcelona zieht stets viele Zuschauer an.


Bald Teil einer Super League? Der Clásico zwischen Real Madrid und FC Barcelona zieht stets viele Zuschauer an.
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Bild: AP

„Das Fußball-Ökosystem ist nicht mehr nachhaltig, die Pandemie hat diesen Trend noch beschleunigt, das System ist instabil geworden und finanziert sich nicht mehr selbst“, sagte Reichart.

„Der europäische Klubfußball verliert seine führende Rolle im Weltsport, weil er nicht Woche für Woche die besten Spiele anbietet. Die Konsequenzen sind zum Teil dramatisch, vor allem das jüngere Publikum schaut lieber andere Angebote und immer weniger Live-Fußball.“

Derzeit liegt die Grundsatzfrage, ob die UEFA und der Weltverband FIFA mit ihren Wettbewerben wie – laut Klage – ein Kartell bilden, beim Europäischen Gerichtshof. Ein Urteil wird im kommenden Jahr erwartet. 

Unabhängig von der Entscheidung des Gerichts hatte UEFA-Chef Aleksander Ceferin das Super-League-Projekt als „tot“ bezeichnet. „Wenn jemand etwas gebetsmühlenartig für tot erklärt, werde ich misstrauisch und würde dem auf den Grund gehen“, sagte Reichart. „Ich bin sehr gespannt und sehr motiviert, zu sehen, wie die Klubs wirklich denken und ob Aleksander Ceferin qua Amt wirklich für alle Klubs in Europa spricht.“

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