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#Orte der Ansteckung und klug eingesetztes Geld

Orte der Ansteckung und klug eingesetztes Geld

Liebe Leserin, lieber Leser, „wo könnten Sie sich denn mit Corona infiziert haben?“ Die Mitarbeiter der Gesundheitsämter stellen diese Frage seit 15 Monaten ständig. Im ganzen Land. Die positiv Getesteten müssen angeben, wen sie in den vergangenen sieben bis zehn Tagen getroffen haben – um zu ermitteln, wer angesteckt wurde und nun in Quarantäne muss. Weit schwieriger fällt es danach aber, tatsächlich zu erkennen, wo sich jemand selbst infiziert haben könnte. Auch wenn sich Infektionsketten in privaten Haushalten leichter nachvollziehen lassen: Die Mehrheit der Ansteckungsorte bleibt noch immer im Dunkeln. Das ist nicht gut, denn bei aller Entspannung – Corona ist ja leider nicht weg, sondern wird lange bleiben.

Einfach nach dem möglichen Ort zu fragen, sei „eine Methode aus dem vergangenen oder sogar vorvergangenen Jahrhundert”, sagt dazu Lutz Ehlkes. Er ist verantwortlich für die Kontaktpersonennachverfolgung beim Gesundheitsamt in Düsseldorf – und Timo Steppat, Redakteur in der Politik, hat mit ihm gesprochen. Es gibt aber Methoden, um den Ursprung einer Infektion und mögliche Cluster genauer auszumachen. Im Juni vergangenen Jahres begannen Forscher der Universität Düsseldorf und das Gesundheitsamt der Stadt deshalb eine Kooperation in Sachen „Echtzeit-Sequenzierung“. Das ist ein Update (so heißen Verbesserungen ja heute immer) für die Kontaktnachverfolgung. Jetzt wird vieles klarer: Es kann im Pflegeheim passieren, wenn die Pfleger nicht geimpft sind, sogar im Testzentrum oder im Supermarkt.

Die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe, die diesen Infektionen den Garaus machen sollen, wiederum ist klar und unbestritten, auch nach Auswertung von Realwelt-Daten in impfstarken Ländern. Sie ist wie in den klinischen Studien hervorragend, und zwar für alle in Europa zugelassenen Impfstoffe. Allerdings ist die Wirksamkeit nicht in Stein gemeißelt. Sie lässt mit der Zeit nach. Die entscheidende Frage ist deshalb: Wie schnell und wie stark schwindet sie – und wann muss die Impfung aufgefrischt werden? Joachim Müller-Jung, Redakteur im Feuilleton, zuständig für das Ressort „Natur und Wissenschaft“, hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt. Die Antwort, hier ganz kurz zusammengefasst: Die Einschätzungen von Impf-Fachleuten gehen weit auseinander – was nicht etwa an den Impfstoffen selbst liegt, sondern vor allem an der hochgradigen Individualität der Immunantwort. Und an der schwer einzuschätzenden Verbreitung und Wirkung der Virus-Varianten mit Immun-Fluchtmutationen.

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Lassen wir zur Vorbereitung auf das lange Wochenende einmal wieder Corona und schauen auf den Immobilienmarkt – oder was aus dem Kauf einer Immobilie werden kann, wenn es darum geht, einen Kredit zu tilgen. Würden Sie es für ein gutes Geschäft halten, eine Restschuld von 527.000 Euro gegen Zahlung einer Entschädigung von 35.000 Euro aus den Büchern zu nehmen? Und das, wenn die noch ausstehenden Zinszahlungen eigentlich viel geringer sind? Die Antwort: Doch, es kann sich lohnen. Und Volker Looman hat ausgerechnet wann und warum.

Viele Grüße, Ihnen allen ein schönes Pfingstwochenende, viel Spaß mit Ihren F+Texten auf FAZ.NET,

Ihr Carsten Knop
Herausgeber
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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