Pakistan hat nach Angaben Indiens mehrere Militäreinrichtungen angegriffen

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Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan schaukeln sich weiter hoch. Pakistan hat der indischen Armee zufolge in der Nacht auf diesen Freitag mehrere Drohnenangriffe entlang der gesamten Westgrenze Indiens gestartet. Die Drohnenangriffe seien abgewehrt worden, teilte Indiens Militär auf X mit.
Am Vortag hatte Pakistan hat im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs nach Angaben Indiens mehrere Militäreinrichtungen mit Raketen und Drohnen attackiert. Auch eine grenznahe Militärstation im indischen Bundesstaat Punjab sei Ziel der Luftangriffe gewesen. Auch diese Bedrohung sei „neutralisiert“ worden. Es habe keine Verluste gegeben. Aus Pakistan gab es zunächst keine Bestätigung für die Angriffe.
Berichten indischer Medien zufolge lösten im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir laute Explosionen am späten Abend Panik in der Bevölkerung aus. Es habe Luftschutzalarm gegeben. Die Zeitung „India Today“ berichtete, eine Drohne habe den Flughafen der Stadt Jammu getroffen, wo sich eine Einrichtung der Luftstreitkräfte befinde.
Indien habe seine Flugabwehr aktiviert. „Verdacht auf Bombardierung, Granatenbeschuss oder Raketenschläge“, schrieb der frühere Polizeichef des Unionsterritoriums, Shesh Paul Vaid, auf der Plattform X.
Vance: USA halten sich raus
US-Vizepräsident JD Vance zufolge gehe ein möglicher Krieg zwischen Indien und Pakistan die USA nichts an. In einem Interview in der Fox-News-Sendung „The Story with Martha MacCallum“ rief er beide Länder dazu auf, die Spannungen zu deeskalieren, fügte aber hinzu, dass die USA die atomar bewaffneten asiatischen Nachbarn nicht kontrollieren könnten. „Was wir tun können, ist zu versuchen, diese Leute zu ermutigen, ein wenig zu deeskalieren, aber wir werden uns nicht in einen Krieg einmischen, der uns im Grunde nichts angeht und nichts mit Amerikas Fähigkeit zu tun hat, ihn zu kontrollieren“, fügte er hinzu.
Beide Länder haben dem pakistanischen Botschafter in den USA zufolge auf der Ebene ihrer jeweiligen Nationalen Sicherheitsräte Kontakt und führen Gespräche. „Jetzt liegt die Verantwortung für die Deeskalation bei Indien, aber es gibt Einschränkungen bei der Zurückhaltung. Pakistan behält sich das Recht vor, zurückzuschlagen. Unsere öffentliche Meinung übt genug Druck auf die Regierung aus, um zu reagieren“, sagte Botschafter Rizwan Saeed Sheikh in einem Interview mit CNN. Die derzeitige Eskalation und auch die Rhetorik müssten aufhören, fügte er hinzu.
Indiens Regierung hatte in der Nacht zum Donnerstag erklärt, Flugabwehrsysteme an mehreren Orten Pakistans attackiert zu haben. Pakistan erklärte seinerseits, es habe seit der Nacht 25 indische Drohnen abgeschossen.
Seit einem Terroranschlag mit 26 Toten am 22. April in Jammu und Kaschmir verschärfen sich die Spannungen zwischen den beiden Atommächten erheblich. Neu-Delhi wirft Pakistan eine Beteiligung am Anschlag vor. Islamabad weist das zurück.
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