#Petros rennt deutschen Marathon-Rekord
„Petros rennt deutschen Marathon-Rekord“
Amanal Petros hat an einem historischen Marathon-Sonntag in Valencia den fünf Jahre alten deutschen Rekord deutlich verbessert. Der 25-Jährige vom TV Wattenscheid rannte am Sonntag beim hochkarätig besetzten Rennen in inoffiziellen 2:07:18 Stunden ins Ziel. Damit blieb der aus Eritrea stammende Leichtathlet, der vor rund neun Jahren als Flüchtling nach Deutschland kam, gleich 1:15 Minuten unter der bisherigen Bestmarke von Routinier Arne Gabius, der die 42,195 Kilometer am 25. Oktober 2015 in 2:08:33 Stunden gelaufen war.
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Als Sieger wurde in der südostspanischen Hafenstadt der Kenianer Evans Chebet bejubelt, der sich in der Jahresweltbestzeit von 2:03:00 Stunden vor seinem Landsmann Lawrence Cherono (2:03:04) durchsetzte. Top-Favorit Birhanu Legese aus Äthiopien wurde in 2:03:16 Dritter.
Petros war im Januar 2012 als Asylbewerber in Deutschland gelandet – als 16-Jähriger. Seine Familie musste er damals in Äthiopien zurücklassen. Der Teenager kam zunächst nach Bielefeld, er fing an zu laufen, um der Einsamkeit und der Atmosphäre in seiner engen Unterkunft zumindest zeitweise zu entkommen. Im Verein wurde er dann immer besser.
„Der Sport hat es mir nicht nur erleichtert, die Sprache zu lernen. Die Kontakte mit den Deutschen waren auch wichtig, um Mentalität und Kultur zu verstehen“, hatte Petros damals gesagt. Vor fast genau einem Jahr erfüllte der Marathon-Mann auf Anhieb die Olympia-Norm (2:11:30 Stunden). Gleich bei seinem Debüt rannte er 2:10:29 – ebenfalls in Valencia.
Im Halbmarathon-Rennen hatte der Kenianer Kibiwott Kandie zuvor den Weltrekord klar verbessert und war als erster Läufer unter 58 Minuten geblieben. Der 24-Jährige gewann die hochkarätige Konkurrenz in 57:32 Minuten und blieb damit gleich 29 Sekunden unter dem gut ein Jahr alten Weltrekord seines Landsmanns Geoffrey Kamworor (58:01). Zweiter in Valencia wurde Jacob Kiplimo aus Uganda (57:37) vor dem Kenianer Rhonex Kipruto (57:49).
Das schnellste Halbmarathon-Debüt der Leichtathletik-Geschichte gelang der Äthiopierin Genzebe Dibaba: Die 29-Jährige, die auch den Bahn-Weltrekord über 1500 Meter hält, gewann in 1:05:18 Stunden.
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