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#Mercedes verblüfft mit Innovation in der Formel 1

„Mercedes verblüfft mit Innovation in der Formel 1“

Mercedes um den früheren Weltmeister Lewis Hamilton erwartet wegen seiner extremen Seitenkästen keinen Ärger mit den Formel-1-Regelhütern. „Wir sind wirklich stolz auf das Konzept, jetzt muss es nur noch schnell sein“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff zum Auftakt der Tests in Bahrain am Donnerstag. „Es ist klar, dass, wenn man mit einer Innovation kommt, es dann eine Debatte gibt.“

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Der W13 hat nur noch Mini-Seitenkästen. Aus fast rechteckigen Kühleinlässen auf Höhe des Cockpits wurden zwei schmale vertikale Schlitze, die links und rechts vom Chassis liegen. Vom Chassis steht zudem jeweils ein Flügelelement horizontal ab, darauf sitzen der Rückspiegel und vertikale Finnen. Als Regelhüter sei der Motorsport-Weltverband Fia in alle technische Abnahmen involviert gewesen, versicherte Wolff. Formel 1 und Fia würden das Thema mit „Sorgfalt“ behandeln. „Wenn man Innovationen präsentiert, ist es klar, dass das eine Debatte entfacht. Das haben wir erwartet“, sagte Wolff.

„Es gibt einige sehr extreme Auslegungen des Reglements, die zu vielen Diskussionen führen könnten. Mit dem Mercedes-Konzept haben wir nicht gerechnet“, räumte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ein, der am neuen Regelwerk maßgeblich mitgewirkt hat. Bei den ersten Testfahrten in Barcelona im Februar hatte Mercedes noch andere Seitenkästen. „Ich wäre überrascht, wenn Mercedes etwas Illegales tun würde“, befand Ferrari-Teamchef Mattia Binotto, sagte aber auch: „Wir sind überrascht. Denn eigentlich darf der Spiegel nicht als Aerodynamik-Element genutzt werden. Darüber sollten wir sprechen. Ansonsten werden die Spiegel irgendwann aussehen wie Raumschiffe.“

Max Verstappen bleibt entspannt

Bei der Konkurrenz von Red Bull um Weltmeister Max Verstappen sorgte der neue Mercedes-Ansatz unter dem in diesem Jahr komplett neuen Reglement umgehend für Wirbel, Teamchef Christian Horner ließ über seine Presseabteilung ein kritisches Zitat zurückziehen. Horner soll zuvor beim Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ gesagt haben: „Das sind keine Spiegelhalterungen, das sind Flügel. Das entspricht nicht dem Geist des Reglements. Dazu haben sie noch vertikale Leitbleche obendrauf gebaut. Die haben nichts mit der Spiegelhalterung zu tun.“

Verstappen gab sich in der Sache dagegen entspannt. „Alle Autos sehen unterschiedlich aus. Keiner von uns versteht sie gut genug, um sagen zu können, was funktioniert und was nicht“, sagte der 24-Jährige: „Wir können uns nur auf uns selbst konzentrieren.“ Hamiltons Teamkollege George Russell freute sich, dass der Mercedes „heute Morgen viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen“ hat: „Ich bin stolz, Teil eines Teams zu sein, das Innovationen nach vorne treibt. Aber es geht nicht darum, wie das Auto aussieht – sondern wie schnell es ist.“

Und doch könnte Mercedes ein Problem drohen, denn in diesem Jahr greift eine Regeländerung. „Am Ende des Tages müssen wir uns am Wortlaut des Reglements orientieren, und dieses kann mit einer 80-prozentigen Mehrheit geändert werden“, sagte Formel-1-Sportdirektor Brawn bei Sky über die so genannte „Super Majority“. Stimmen also acht der zehn Teams einer Regeländerung zu, wäre Mercedes zum Handeln gezwungen. Bisher mussten Regeländerungen durch alle Teams einstimmig abgesegnet werden. Wolff macht keinen Hehl daraus, dass ihm dieser Weg besser gefallen hat. „Ich bevorzugte das alte Reglement. Da konnte man nichts daran ändern, wenn ein Team mit cleveren Innovationen kommt, welche das Regelwerk einhalten“, sagte er.

Mick Schumachers Team Haas darf derweil bei den Testfahrten am Freitag und Samstag insgesamt vier Stunden länger fahren als die Konkurrenz. Wie der US-Rennstall informierte, soll damit die verlorene Fahrzeit infolge der großen Logistikprobleme bei den Anreise kompensiert werden. Schumacher fährt am Samstagabend zwei Stunden mehr, sein neuer dänischer Teamkollege Kevin Magnussen am Freitag und Samstag jeweils eine Stunde.

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