Primetime-Check: Samstag, 31. Mai 2025

Zum dritten Mal am Samstag dominierte ein Ereignis das Primetime-Geschehen: Dieses Mal war es das «Champions League»-Finale der Männer zwischen Paris und Inter, das um 21.00 Uhr im ZDF angepfiffen wurde. Das Spiel sahen durchschnittlich 6,21 Millionen Fußball-Fans zu bockstarken 29,5 Prozent Anteil am Gesamtmarkt. Das bedeutete selbstredend den haushohen Primetime-Triumph. Beim jungen Publikum holte die Begegnung phantastische 42,5 Prozent durch 2,04 Millionen, welche logischer Weise gleichfalls ganz vorne zu suchen waren.

Wegen des Ausnahme-Events traute sich das Erste wie letzte Woche nicht, frischen Stoff dagegen zu bieten. Es war die Ausstrahlung «LandKrimi: Steirerschuld», die sich trotz allem noch ordentliche 3,81 Millionen und 18,4 Prozent Gesamt-Zuschauende angelte. Ebenfalls völlig d’accord-gehende 8,0 Prozent Marktanteil (0,33 Millionen) waren damit am Markt der 14-49-Jährigen zu holen. Bei Sat.1 konnte «Mulan» in der 2020er Realverfilmung mittelmäßige 0,31 Millionen Werberelevante unterhalten, die Zahlen von noch durchwachsenen 7,1 Prozent mit sich führten und den Klassiker zumindest auf den dritten Platz vor RTL brachten. Insgesamt sahen den Film 1,11 Millionen zu 5,3 Prozent.

Auf «77 herrlich verrückte Menschen – von Gaga bis Geil!» setzten die Kölner von RTL an diesem fußballgeprägten Abend. Extrem wenig zu holen war damit – die Sehbeteiligungen dümpelten auf einem lächerlichen Niveau von 0,20 und 0,79 Millionen herum, aus denen brutal schwache 5,0 Prozent und 4,3 Prozent resultierten. Noch schlechter erging es aber der roten Sieben, bei der ein Re-Run von «Das Duell um die Welt – Team Joko gegen Team Klaas» mit 3,6 Zielgruppen-Prozent wieder meilenweit über den Jordan ging, weil lediglich 0,15 Millionen aus jener zuschalteten. Die Älteren wohnten zu ganz desolaten 0,28 Millionen bzw. 1,5 Prozent bei.

Abgeschlagen auch VOX, RTLZWEI und Kabel Eins: Die rote Kugel zeigte dabei eine aufgewärmte Trick-Komödie aus 2019: «Pets 2» ► brachte schlechte 4,6 Prozent in der Zielgruppe auf, weil 0,19 Millionen aus dieser von der Partie waren – kein erfreuliches Ergebnis, das aber immerhin noch vor dem desaströsen ProSieben lag. RTLZWEI hatte mit dem Fantasy-Eskapismus «Hellboy 2» ebenfalls wenig zu melden – tiefrote 2,5 Zielgruppen-Prozent bei 0,11 Millionen lassen da keinen anderen Schluss zu. Dieses äußerst niedrige Resultat führte dazu, dass Kabel Eins mit im Gegenzug leichten Steigerungen nicht mehr ganz am Ende zu suchen war. Dort wurden wieder alte «Navy CIS»-Episoden der Hawaii und L.A.-Ableger aufgewärmt, die immerhin zu verbesserten 3,4, dann 3,1 Prozent performten – trotzdem keine berauschenden Zahlen, die aus Beteiligungen zwischen 0,12-0,15 Millionen erfolgten. Später ging es dann aber doch wieder in ganz tiefe Gefilde, als für die Mannschaft aus Los Angeles nur 1,7 Prozent (0,08 Millionen) drin war.