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#Putins Preis in der Ukraine

Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine neue Stufe der Eskalation gezündet, als er das Getreideabkommen auslaufen ließ, ukrainische Hafenstädte blockierte und dort Silos, Wohnhäuser und Kirchen bombardieren ließ.

Die Drohnenangriffe auf Moskau können auch als Antwort darauf gelesen werden: Einmal mehr sendet die Ukraine den Menschen in Russland das Si­gnal, dass sie fest entschlossen ist, den Krieg bis zum Ende zu kämpfen. Und dass sie zu allem bereit ist, koste es, was es wolle.

Offene Handelswege, keine Spenden!

Doch Putins Eskalation geht dieses Mal nicht nur zulasten der Ukrainer. Die russische Blockade der Getreideexporte schadet vor allem den ärmeren Ländern des globalen Südens und zwingt sie dazu, Farbe zu bekennen.

Cyril Ramaphosas Botschaft an Putin in Sankt Petersburg ist dafür ein starkes Zeichen: Man sei nicht gekommen, um ihn um Spenden zu bitten, sagte Südafrikas Präsident da an seinen Gastgeber gerichtet. „Wir möchten, dass das Schwarze Meer für den Weltmarkt geöffnet wird.“

Alte Vorbehalte gegen Europa

Für Putin bedeutet das noch nicht, dass sich Ramaphosa auf die Seite des Westens schlägt. Gerade in Afrika haben viele Staaten die diplomatische Krise rund um Russlands Angriffskrieg dazu genutzt, eine eigene, selbstbewusste Position aufzubauen. Die Abgrenzung von Amerika und den Europäern kommt in Gesellschaften gut an, in denen alte Ressentiments gegen die früheren Kolonialherren schwelen und der Westen als moralisch belehrend und überheblich wahrgenommen wird.

Putins Eskalation hat Ramaphosa dazu gebracht, seine Unabhängigkeit auch in die andere Richtung zu demonstrieren. Denn in Afrika hat kaum ein Land ein Interesse daran, sich allzu nah an Russland zu binden. Außer Waffen und Söldnern hat Moskau wenig zu bieten.

Doch umgekehrt wird Ramaphosa bewusst sein, dass Afrikas Einfluss auf Putin gering ist. Denn Druckmittel haben die Staaten kaum. Und Russlands Präsident konnte in der Vergangenheit schon oft genug zeigen, dass er bereit ist, einen hohen Preis für die Eskalation zu zahlen.

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