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#Quotencheck: Die Quatsch Comedy Show

Als 3. Sendung im Reigen der Comedy-Neustarts am ProSieben-Mittwoch ging die «Quatsch Comedy Show» on Air. Ist den Verantwortlichen bei den erzielten Quoten wohl zum Lachen zumute?

Doch überraschend lange hat es gedauert, bis ProSieben in der Mittwochs-Primetime den Versuch startete, den Erfolg von «TV Total» mit einem thematisch passenden Lead-Out zu verlängern. Nachdem die Magazin-Sendung «Zervakis & Opdenhövel» auf dem 21:25 Uhr-Slot etwa 2 Jahre lang nur schlechte Werte erzielen und damit nicht wirklich etwas aus der Pufpaff-Zugkraft machen konnte, kündigte man im Januar dieses Jahres dann einen Kurswechsel an. Aus gleich 3 unterschiedlichen Comedy-Formaten sollte dieser bestehen, um damit das Genre am Mittwochabend zu stärken und ein sinnvolles wie erfolgreiches Zusammenspiel mit «TV Total» zu schaffen. Während dieser Plan mit der «Rent a Comedian/Pocher»-Neuauflage einiger Maßen daneben ging (6,8 Prozent im Schnitt), überzeugte das im März gestartete «Bratwurst & Baklava» mit durchschnittlich 8,4 Prozent und zwischenzeitlichen Ergebnissen über 9 Prozent da schon eher. Von April bis Juni stellte sich nun die Frage, wie der letzte Testballon performen würde.

Abgehoben ist dieser zum ersten Mal am 17. April um 21:28 Uhr. An diesem Premierentag tat sich «Die Quatsch Comedy Show» nach «TV Total» allerdings noch reichlich schwer, die Höhe zu halten. Auf 0,35 Millionen Werberelevante und dürftige 7,2 Prozent sank das Interesse. Insgesamt waren ebenso enttäuschende 0,61 Millionen bei 2,7 Prozent mit von der Partie. In der Folgewoche konnte diese Zuschauerschaft mit 0,34 & 0,65 Millionen in den beiden Altersklassen immerhin bei der Stange gehalten werden. Bei den Marktanteilswerten bedeutete diese Stagnation hingegen eine kleine Steigerung auf jeweils 7,6 & 2,9 Prozent – beides Werte, mit denen man aber eigentlich immer noch nicht recht zufrieden sein konnte.

Das änderte sich dann auch am folgenden Mittwoch, den 1. Mai, nicht wesentlich, wenngleich sich der ganz zarte Aufwärts-Hauch fortsetzte. 0,40 Millionen aus der Zielgruppe ergaben einen leicht erhöhten Quotenwert von mäßigen 7,7 Prozent. Am Gesamtmarkt waren 0,69 Millionen zu 3,1 Prozent drin. Zu einem bedenklichen Sinkflug setzte die Sendung schließlich 7 Tage später an: Der Marktanteil der jüngeren Zuschauerschaft sackte auf niederschmetternde 5,1 Prozent ab (0,23 Millionen Zuschauende), auch bei den Leuten ab 3 Jahren verringerte sich die Quote auf 2,4 Prozent (0,51 Millionen).

Der deutliche Auftrieb, den das Moderatorenduo Tahnee & Khalid endlich mit der 5. Folge am 15. Mai erlebte, kam vor diesem Hintergrund dann durchaus unerwartet. Plötzlich sprang der Zielgruppen-Anteil auf erstmals ordentliche 8,6 Prozent. Die Reichweite bewegte sich sowohl bei den Jüngeren (0,35 Millionen), als auch bei den Älteren (0,58 Millionen) jedoch lediglich wieder auf dem Niveau der Auftaktwochen. Dass man sich damit aber schon halbwegs dankbar schätzen konnte, stellte die nächste Ausgabe unter Beweis: Hier fiel die Comedyshow mit 0,28 Millionen werberelevanten Interessenten und richtig üblen 4,5 Prozent auf den Staffeltiefpunkt.

Eine Wellenbewegung der Marktanteilswerte, die sich in der drauffolgenden Woche dann fortsetzte – zum Glück muss man bei dem vorherigen Resultat sagen. Mit recht soliden 8,3 Prozent (0,37 Millionen) steigerte man sich bei den 14-49-Jährigen wieder auf den zweitbesten Wert der Staffel. Insgesamt markierte die Folge mit 0,70 Millionen Zuschauenden und 3,2 Prozent sogar den Höchstwert der Runde. Während man am 5. Juni mit bloß 7 Prozent Zielgruppen-Anteil bereits wieder auf ein dürftiges Niveau zurückfiel, folgte dann zum Abschluss noch der absolute Tiefschlag: Erschreckende 0,16 Millionen bei den Jüngeren und ebenso desolate 0,28 Millionen bei allen ab 3 Jahren bedeuteten nochmal eine drastische Verschlechterung des eh schon mittelmäßigen Levels der Vorwochen. Mit weit unterdurchschnittlichen 4,5 Prozent wiederholte sich in diesem Zusammenhang der Negativrekord von vor 3 Wochen, was aber zumindest etwas mit der schlechteren Performance des TV-Total EM-Specials im Vorfeld entschuldigt werden kann.

Alles in Allem reicht die Resonanz der «Quatsch Comedy Show» nur zu einer dürftigen bis halbwegs akzeptablen Schlussbewertung. Strenggenommen ist der unterdurchschnittliche Mittelwert von 6,7 Prozent in der Zielgruppe enttäuschend und eher kein Argument für eine Fortsetzung. Dass diese kürzlich nun doch beauftragt wurde, liegt vermutlich an punktuell aufblitzenden Lichtblicken (2 Wochen über 8 Prozent) und nicht zuletzt an fehlenden Alternativen.

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