#Rapper Ski Aggu im Porträt: Atze im Höhenflug
Vor zwei Jahren kannte den West-Berliner Rapper Ski Aggu kaum wer. Durch „Friesenjung“ mit Otto Waalkes hat sich das endgültig geändert. Jetzt rappt er von siebenstelligen Beträgen auf dem Sparkassen-Konto. Was steckt hinter seinem Erfolg?
Leicht bekleidete junge Frauen stehen in der Kälte, die Sektflasche in der einen, das Handy in der anderen Hand. Ein Mann schlängelt sich zwischen den Grüppchen hindurch, der Dampf von E-Zigaretten schwebt über den Köpfen. „Jemand noch ein Ticket übrig? Nein? Scheiße.“ Endlich, Einlass. Ein Junge – wohl um die 14 – faltet umständlich einen Zettel auseinander, handschriftlich musste Mutter oder Vater hier festhalten, dass er heute Abend auch wirklich zu diesem Konzert gehen darf. Der Türsteher winkt ihn durch.
Der Abend ist seit Langem ausverkauft. Wer heute hier ist, hat irgendetwas zwischen rund 25 Euro im Vorverkauf oder 230 Euro im Weiterverkauf bezahlt, um einen Typen rappen zu hören, den bis vor zwei Jahren kaum jemand kannte, an dessen Ski-Brille und Vokuhila mittlerweile aber zumindest in der Generation Tiktok niemand mehr vorbeikommt: Ski Aggu. Im Zoom, einer clubähnlichen Location im Osten Frankfurts, tritt er an diesem Dienstagabend auf. Die Bässe wummern, „Aggu“, wie er von Fans nur genannt wird, springt, rennt, rutscht über die Bühne.
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