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#Reisen wird für die Briten wieder leichter

Reisen wird für die Briten wieder leichter

Seit dem „Freedom Day“ im Juli hatte sich der Alltag im Land normalisiert, aber nicht das Reisen. Wer ins Ausland fahren oder fliegen wollte, sah sich weiterhin erhebliche Einschränkungen ausgesetzt. Diese werden jetzt in immer neuen Schritten aufgehoben. Vom einst komplizierten „Ampel-System“ bleiben nur noch sieben Länder, für die Restriktionen gelten. Außerdem werden – zumindest für vollständig Geimpfte – die teuren PCR-Zwangstests abgeschafft. Die Reisebranche sprach von „längst überfälligen Schritten“ und verlangte eine umfassende Rückkehr zur Normalität.

Schon am vergangenen Montag hatte die Regierung die Kategorien sogenannter grüner und gelber Länder abgeschafft. Übrig geblieben waren 54 rote Länder. Diese „no-go list“ wird nun am kommenden Montag auf sieben Staaten (Lateinamerikas) reduziert, auf Panama, Kolumbien, Venezuela, Peru, Ecuador, Haiti und die Dominikanische Republik. Direktverbindungen in diese Länder bleiben gestoppt. Wer aus ihnen ins Königreich einreisen will, muss nach wie vor auf eigene Kosten für zehn Tage in ein Quarantänehotel. Reisende aus allen anderen Ländern, also auch aus Europa, müssen für die Einreise nach Großbritannien – sofern voll geimpft – demnächst nur noch die Online-Erklärung ausfüllen und bei einem amtlich geprüften Anbieter einen Schnelltest buchen. Ungeimpfte brauchen hingegen weiterhin einen offiziellen Test, um ins Land zu kommen, und einen vorab gebuchten PCR-Test zwei Tage nach der Einreise.

„Erhebliche Sorge um die Volksgesundheit“

Die Test-Neuregelung solle im Laufe der kommenden zwei Wochen greifen, stellte Verkehrsminister Grant Shapps am Freitag in der BBC in Aussicht. Unklar scheint allerdings noch, wie der Schnelltest kontrolliert wird. Shapps kündigte an, dass die Bürger Handyfotos des Testergebnisses an den jeweiligen Anbieter senden müssen. Details würden bis zur Umstellung geklärt. Laut Zeitungsberichten hatte Gesundheitsminister Sajid Javid vorgeschlagen, den Test vor laufender Videokamera vorzunehmen, sich damit aber im Kabinett nicht durchsetzen können.

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Die Corona-Kennzahlen im Vereinigten Königreich befinden sich seit vielen Wochen auf einem hohen, aber relativ stabilen Niveau mit einer aktuellen Inzidenz von 340. Am Donnerstag wurden offiziell etwas mehr als 40.000 Neuinfektionen, 681 Krankenhauseinweisungen und 122 Todesfälle registriert. 74 Prozent der über Zwölfjährigen sind mittlerweile vollständig geimpft, 85 Prozent mit einer Dosis geschützt. Etwa acht Millionen Briten gelten als genesen.

Ein ranghoher medizinischer Berater der Regierung warnte unterdessen vor der schlimmsten Grippewelle seit mehr als fünfzig Jahren. Jonathan Van-Tam sprach von einer „erheblichen Sorge um die Volksgesundheit“. Modellberechnungen haben ergeben, dass ohne eine Verstärkung der Grippe-Impfungen in diesem Winter mit bis zu 60.000 Grippetoten zu rechnen sei. Im Jahr vor der Pandemie waren es 11.000. Van-Tam begründete die erwartete Zunahme mit einer „geringeren natürlichen Immunität“ wegen der Einschränkungen der vergangenen eineinhalb Jahre. Der Nationale Gesundheitsdienst NHS will in diesem Winter mehr als 35 Millionen Briten Grippe-Impfstoff anbieten.

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