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Ricarda Messners „Wo der Name wohnt“

Schon als mir in einer Verlagsvorankündigung der Buchtitel „Wo der Name wohnt“ erstmalig begegnete, wusste ich, dass ich diesen Roman lesen würde, ­ohne auch nur annähernd zu wissen, wovon darin erzählt wird. Der Titel und der beneidenswert schöne und andeutungsvolle Satz „Lange dachte ich, Früher heißt das Land, aus dem sie kamen“ sowie die im eilig gelesenen Teaser erwähnte Stadt Riga, mit der ich auf andere Art verbunden bin, ohne jemals dort gewesen zu sein, genügten. Selten nahm ich ein Buch so wohlwollend in die Hand, zuletzt vielleicht „Das kalte Blut“ von Chris Kraus oder „Das schwarze Königreich“ von Szczepan Twardoch. Sonst bin bei Büchern äußerst skeptisch, ja misstrauisch, erwarte unweigerlich eine Enttäuschung. Hier aber war ich bereit, über Fehler und Unstimmigkeiten und kleine Unzulänglichkeiten aller Art, über ein Zuviel oder Zuwenig an Linearität, an Plausibilität, an den handlungsantreibenden Fragen und Themen, an der Figurenzeichnung hinwegzusehen, allein weil mich der ­Titel „Wo der Name wohnt“ schon für sich einnahm.

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