#Roaming in England: Das gilt beim nach dem Brexit von Großbritannien
Inhaltsverzeichnis
„Roaming in England: Das gilt beim nach dem Brexit von Großbritannien“
Großbritannien war eines von zuletzt 28 EU-Mitgliedsländern, in denen dein deutscher Handytarif weitestgehend so genutzt werden konnte, wie in Deutschland. Nur wenn du dich dauerhaft außerhalb Deutschlands aufhältst oder aber deine unlimitierte Datenflatrate wirklich als solche außerhalb Deutschlands nutzen willst, gibt es hier regulierte Grenzen.
Was passiert nun nach dem Brexit, also dem Ausscheiden Großbritanniens, mit dem EU-Roaming? Musst du beim Städtetrip nach London oder dem Urlaub in den schottischen Highlands wieder für deine Daten und Telefonate extra zahlen?
Die klare Antwort: Erst einmal nicht. Denn wie uns alle drei Netzbetreiber, Telekom, Telefónica und Vodafone, übereinstimmend mitteilen, ändert sich mit dem Brexit zunächst einmal nichts. Das gilt nun nach einem Blick in die Preislisten der Anbieter auch nach dem Ende der Übergangsfrist.
Vodafone: Gibt keine Anzeichen, dass sich etwas ändert
„Der Brexit und das EU-Roaming haben nur bedingt etwas miteinander zu tun“, hieß es schon Anfang 2020 von Vodafone. „So nehmen Norwegen, Island und Liechtenstein an der EU Roaming-Regulierung teil, obwohl sie keine Mitglieder der EU sind.“ Hintergrund hierfür ist der EWR-Verbund, für den die EU-Regulierung gilt. Norwegen, Island und Liechtenstein gehören dem EWR als EFTA-Staaten an.
„Es liegt zunächst an Großbritannien, darüber zu entscheiden, ob sie weiter an der EU-Roaming-Regulierung teilnehmen möchten“, teilt uns Vodafone auf Anfrage mit. Bisher habe man keinerlei Anzeichen dafür, dass Großbritannien aus der EU-Roaming-Regulierung austreten werden.
Roaming in Großbritannien erstmal ohne Brexit-Änderungen
Ähnliches ist auch aus dem Hause Telekom zu hören. Es bleibt erst einmal alles beim Alten. Bei der Telekom gelten die EU-Konditionen zusätzlich auch in der Schweiz, was ein freiwilliges Angebot darstellt. Dies gilt auch nur für Telekom-Kunden, nicht aber für Kunden die das Telekom-Netz über einen anderen Provider nutzen.
Auch O2-Kunden müssen erst einmal nicht befürchten, wieder Geld bei ihrem Aufenthalt in Großbritannien zahlen zu müssen. „Für o2 Kunden ändert sich nichts: Es greifen wie gewohnt die EU-Roaming-Konditionen“, teilte uns das Unternehmen schon nach dem Brexit mit. Man verzichtet damit zumindest erst einmal darauf, das Land in eine andere Weltzone einzusortieren, wie es die Preislisten eigentlich vorsehen.
Langfristige Zukunft bleibt ungewiss
Welche Konditionen langfristig gelten, gilt es abzuwarten. Entscheidend ist zunächst die politische Einordnung Großbritanniens in die verschiedenen Staaten-Verbunde. Wenn das Vereinigte Königreich hier austritt, gäbe es eine rechtliche Grundlage. Erst dann würden wieder Roaminggebühren für den Aufenthalt in Großbritannien anfallen. Doch an steigenden Kosten dürfte eigentlich niemand wirkliches Interesse haben.
Bildquellen
- Tower Bridge in London: Pixabay
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.