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#Rummenigge stichelt gegen Lewandowski und Barça

„Rummenigge stichelt gegen Lewandowski und Barça“

Der frühere Chef des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, rechnet nach der klaren Positionierung seines Nachfolgers Oliver Kahn und der übrigen Münchner Vereinsführung fest mit einem Verbleib von Robert Lewandowski beim deutschen Fußball-Meister. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bayern München Robert jetzt abgeben wird bei diesen Aussagen“, sagte Rummenigge am Sonntag im TV-Sender „Bild“. Der 66-Jährige zielte explizit auf die Worte seines Nachfolgers Kahn ab. „Diesen Vertrag wird er erfüllen – basta!“, hatte Kahn bei der Münchner Meisterfeier über Lewandowski gesagt. Kahn habe die Worte benutzt, „um zu zeigen: Die Tür ist zu“, interpretierte Rummenigge.

Lewandowskis Vertrag läuft am 30. Juni 2023 aus. Laut dessen Berater Pini Zahavi ist der FC Bayern für den Weltfußballer „Geschichte“. Über einen Wechsel zum FC Barcelona wird spekuliert. „Er ist eine Tormaschine, eine Torgarantie“, sagte Rummenigge. „So einen Spieler würde ich nicht freiwillig abgeben.“ Rummenigge schließt weitere Spielzeiten von Lewandowski in München nicht aus. „Da muss man drum kämpfen, da muss man mit ihm Gespräche führen“, riet er der Bayern-Führung: „Kuscheln mit Beratern ist nicht so einfach, aber hin und wieder ist es trotzdem hilfreich.“

Rummenigge stänkerte im Transfertheater um Lewandowski auch gegen dessen möglicherweise zukünftigen Klub. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man aktuell mit dem FC Barcelona mehr gewinnen kann als mit Bayern München“, sagte er: „Was kann Barcelona mehr bieten im Moment? Da fällt mir nichts ein, wenn ich ehrlich bin.“ Das sei für die Bayern, aber auch für die gesamte Bundesliga von enormer Bedeutung.

„Robert ist für den FC Bayern unersetzlich. So einen Spieler brauchst du, auch wenn er demnächst 34 Jahre alt wird. Das ist eine Torgarantie, die gibt es in ganz Europa nicht. Robert ist Extraklasse!“ Die Liga habe in Erling Haaland bereits einen Topstar und damit an Strahlkraft verloren, „man muss beten, dass Robert bleibt, er ist die absolute Attraktion der Liga“. Lewandowski sei kein „Krawallmacher“, der einen Abschied provoziere: „Man muss ihn einbeziehen in das Innenleben des Klubs.“

„Eine unglaubliche Aufgabe“

Rummenigge sorgt sich angesichts des „absurden“ Deals zwischen Starstürmer Kylian Mbappe und Paris St. Germain grundsätzlich um die Bundesliga. „Wo soll das hinführen? Wie will ein Bundesligaklub, auch wenn er Bayern München heißt, da a la long mithalten und wettbewerbsfähig bleiben?“ Dies sei „eine unglaubliche Aufgabe“. Er sei einiges gewohnt, aber bei den kolportierten Summen habe er „zum ersten Mal ein leichtes Schwindelgefühl gehabt“.

Rummenigge mahnte zudem nach den Tumulten beim Champions-League-Finale zur Besonnenheit. „Ich glaube, wir müssen wieder ein bisschen runterkommen“, sagte er. Der 66-Jährige, der Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees ist, erinnerte unter anderem bei dem Video-Interview an die Tragödie im Heysel-Stadion 1985 in Brüssel, bei der 39 Menschen starben. „Wir müssen dieses ganze Thema wieder ein bisschen runterfahren und nicht abwarten, bis was passiert“, sagte Rummenigge. Man müsse „in aller Ruhe mit den Fans gemeinsam wieder zu einer Normalität zurückfinden. Das ist ganz wichtig.“

Vor allem beim Stadioneinlass hatte es massive Probleme gegeben. Dabei gab es auch einen Tränengas-Einsatz durch die Polizei. Die Europäische Fußball-Union UEFA erklärte das Chaos durch das hohe Aufkommen von Fans ohne gültige Tickets. Das Spiel im Stade de France hatte wegen der Probleme mit 36 Minuten Verspätung begonnen. Auch nach dem Spiel sei es „ein bisschen chaotisch“ gewesen, sagte Augenzeuge Rummenigge. „Die französische Polizei hat die ganze Organisation nicht gut in den Griff bekommen, auch nach dem Spiel nicht.“

Rummenigge kann sich gut vorstellen, dass Toni Kroos seine „außergewöhnliche Karriere“ auch über das Ende seines aktuellen Vertrags bei Real Madrid fortsetzt. „Der Vertrag läuft in einem Jahr aus, aber das muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass er in einem Jahr aufhört“, sagte er. Gerade Real Madrid, mit dem Kroos (32) am Samstag und als Profi zum insgesamt fünften Mal die Champions League gewonnen hat, arbeite mit älteren Spielern länger zusammen wie man bei Luka Modric (36) sehe. Was Kroos nach der Karriere mache, könne er nicht prognostizieren, sagte Rummenigge. „Ich glaube, es wäre schön, wenn er im Fußball bleibt.“ Kroos war 2014 vom FC Bayern zu Real Madrid gewechselt.

Rummenigge freute sich über den Erfolg im Finale für Kroos, David Alaba und Carlo Ancelotti, die als Spieler und Trainer eine Bayern-Vergangenheit haben. „Die drei haben eine wichtige Rolle bei uns gespielt“, sagte Rummenigge. Ancelotti musste im September 2017 vorzeitig aus München gehen, Alaba verließ die Bayern im vergangenen Sommer ablösefrei. Kroos hätte mit seinem Wechsel vor acht Jahren letztlich „alles richtig gemacht, aber Bayern hat auch nicht alles falsch gemacht“, sagte Rummenigge und erinnerte an die Ablöse von geschätzten 25 Millionen Euro. Den Wechsel von Alaba bedauere er sehr. Er sei der „Boss der Defensive“ gewesen, dieser Part Alaba fehle dem FC Bayern.

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