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#Versöhnung zwischen Hellmann, Bobic und Hütter

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Versöhnung zwischen Hellmann, Bobic und Hütter

Die Zeit heilt alle Wunden. Im Fußballgeschäft, das für seine Schnelllebigkeit berüchtigt ist, vernarben Wunden manchmal schneller, als sie entstehen. Im Fall der Frankfurter Eintracht lag nur eine Woche zwischen tiefer Verzweiflung und unbeschwerter Freude. Timothy Chandlers ausgelassene Foto-Safari nach dem Schlusspfiff kam einigen Fans unangemessen vor, weil für sie ein unbedeutendes 3:1 gegen Freiburg im Saisonfinale das niederschmetternde 3:4 auf Schalke nicht relativiert. Aber offensichtlich beschäftigt es die Fans länger, dass sich die Champions League als Wolkenkuckucksheim herausstellte und nicht als realisiertes Traumziel.

Dank an Touré und Ache. Ohne ihre beiden Tore in der Schlussphase wäre ihre Mannschaft aus dem Stadion geschlichen, und ihre hängenden Köpfe hätten wie Küsse auf das Vereinswappen den Mythos echter Vereinsverbundenheit bedient. Es wäre nicht so deutlich geworden, dass es nur eine romantische Vorstellung ist, dass Berufsspieler mit ihrem Verein so viel Herzblut verbindet wie die Anhängerschar. Es mag ein paar ganz wenige Ausnahmen geben, für die solche Gesten eine tiefe Bedeutung besitzen. Aber im Grunde geht die Beziehung zwischen einem Fußballprofi und seinem Verein nicht weiter als zwischen einem Piloten und einer Fluggesellschaft.

Bobic und Hütter verstanden das nicht

Dass dies im Profifußball mittlerweile auch für Sportvorstände und Trainer gilt, haben wir in dieser Saison gelernt. So wird Fredi Bobics harsche und Adi Hütters leicht beleidigte Reaktion verständlich, nachdem sie von Vorstandssprecher Axel Hellmann dafür gerügt wurden, das Schalker Desaster schön geredet zu haben. Wie sie nicht verstanden, dass nach dem Erwachen aus dem Traum keiner hören wollte, dass doch alles gut ist, so verstanden sie nicht, dass es geradezu Hellmanns Pflicht war, die Gefühle aller gebrochenen Eintracht-Herzen gegenüber den mitleidlosen Aussagen seiner leitenden Angestellten zu verteidigen. Bobics Vorwurf, er lasse sich die Erfolge nicht kaputtreden, bewies nur abermals seinen Mangel an Einfühlungsvermögen.

Da ist die Eintracht-Führung weiter. Hellmann verabschiedete Bobic und Hütter am Pfingstsonntag mit einer Lobeshymne: „Sie haben den Klub besser gemacht, wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet. Wer so erfolgreich arbeitet, geht bei der Eintracht durch das große Tor und nicht durch die Hintertür.“ Das mögen manche Fans anders sehen, ist aber nur eine angemessene Beurteilung. Dass die für alle Seiten fruchtbare Zusammenarbeit mit einer Versöhnung endet, ist nur angemessen und richtig, jede Einschränkung würde den gemeinsamen Aufstieg nur beflecken.

Wie die Eintracht wuchs, so sind auch Bobic und Hütter gewachsen. Und wenn sie zu ihrem großen fachlichen Knowhow noch beim Menscheln hinzulernen, dann wird das ihre Karrieren nur weiter befördern. Wenn Bobic mit Berlin und Hütter mit Gladbach demnächst europäisch spielten, käme das angesichts ihrer Fähigkeiten nicht überraschend. Bis dahin können sie zuschauen, wie sich ihre Eintracht in Europa schlägt.

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