#Samsung erzielt höchsten Quartalsgewinn seit fünf Jahren
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„Samsung erzielt höchsten Quartalsgewinn seit fünf Jahren“
Samsung Electronics hat im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres den höchsten operativen Gewinn seit fünf Jahren erzielt. Die Entwicklung stützt sich zum Teil auf eine solide Nachfrage nach elektronischen Speicherbausteinen. Das Unternehmen profitierte nach Einschätzung von Analysten auch von der Knappheit an Logikchips, die Samsung für sich selbst und für seine Kunden herstellt. Belastet wurde das Ergebnis durch die Auszahlung einer einmaligen Bonuszahlung an Mitarbeiter, die Samsung in seiner knappen Pressemitteilung ausdrücklich aufführte.
Das wichtigste südkoreanische Unternehmen meldete auf vorläufiger Basis ein Plus des operativen Gewinns im Zeitraum von Oktober bis Dezember um 52 Prozent auf rund 13,8 Billionen Won (10 Milliarden Euro). Der Umsatz lag danach mit rund 76 Billionen Won 23 Prozent höher als vor einem Jahr. Einen vollständigen Quartalsabschluss und Details zu den einzelnen Geschäftsbereichen wird Samsung am 27. Januar vorlegen.
Aktienkurs steigt
Die Schätzung des operativen Gewinns verfehlte die Erwartungen von Analysten, die einen Betriebsgewinn um 15 Billionen Won prognostiziert hatten. Die Diskrepanz könnte sich durch die Bonuszahlungen und höheren Verkaufsaufwand im Geschäft mit Smartphones erklären. Die Anleger an der Börse in Seoul honorierten das Ergebnis dennoch mit Kursgewinnen. Im frühen Handel stieg der Kurs um 1,6 Prozent auf mehr als 78.000 Won.
Sollten die vorläufigen Angaben sich bestätigen, hätte das Elektronikunternehmen im zweiten Pandemiejahr Gewinn und Umsatz noch mehr gesteigert als zuvor. Im Gesamtjahr hätte Samsung mit 51,6 Billionen Won den höchsten Betriebsgewinn seit 2018 erreicht. Der Umsatz läge mit 279 Billionen Won rund 18 Prozent höher als im Vorjahr.
Das vergangene Jahr war für Samsung von der großen Nachfrage nach Halbleitern geprägt, die den Löwenanteil zum Gewinn beitrugen. Datendienstleistungen in der Cloud erleben eine Hochkonjunktur und stützen die Bestellungen von Speicherbausteinen und Logikchips. Samsung investiert viel, um die Auftragsproduktion von Logikchips für Kunden auszubauen und um Marktanteile gegen den Marktführer Taiwan Semiconductor Manufacturing zu gewinnen. Die generelle Knappheit an Halbleitern beschert dem Unternehmen dabei eine Sonderkonjunktur.
Das Geschäft mit Speicherbausteinen, in dem Samsung den Weltmarkt anführt, erlebte im zweiten Halbjahr indes eine Delle, weil Kunden zuvor in der Pandemie größere Lagerbestände aufgebaut hatten. Das drückt auf die Preise für die Speicherchips. Im Jahresschlussquartal sanken die Preise für flüchtige DRAM-Chips um etwa 5 Prozent und für NAND-Speicher um etwa 3 Prozent, schätzt das südkoreanische Wertpapierhaus Hanwah Investment & Securities. Die Preise fielen weniger stark als zunächst angenommen.
Ein für das erste Halbjahr dieses Jahres befürchtetes Übergewicht des Angebots über die Nachfrage nach Speicherbausteinen könnte ausgerechnet durch weitere Schrecken der Covid-Pandemie vermieden werden, argumentieren Analysten nun. Denn die coronabedingte Abriegelung der alten chinesischen Kaiserstadt Xi’an durch die Behörden beeinträchtigt die dortige Produktion. Das trifft Werke von Samsung Electronics und des Konkurrenten Micron Technologies und mindert so das Angebot an Speicherbausteinen.
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