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#Englands Elend mit den Wasserversorgern

Drei Jahrzehnte nach der Privatisierung stehen die hoch verschuldeten Unternehmen am Scheideweg. Kunden klagen, der Regulierer will härter durchgreifen.

Abwasser mit Fäkalien, das tausendfach Flüsse und Seen verschmutzt. Veraltete Infrastruktur mit häufigen Rohrbrüchen. Steigende Kosten und kräftige Preiserhöhungen, dazu horrende Schuldenberge von zig Milliarden. Undurchsichtige Unternehmensstrukturen, in denen Millionendividenden an Fonds und Investoren abfließen trotz zweifelhafter finanzieller Stabilität der Un­ternehmen. All das sind – auf wenige Schlagworte zusammengefasst – die Haupt­punkte der Kritik, die den großen Wasserversorgungsunternehmen im Vereinigten Königreich immer lauter entgegenschallt. Thames Water , Europas größtes Wasserunternehmen, das in der Hauptstadtregion fast 15 Millionen Menschen versorgt, etwa ein Viertel der Bevölkerung Englands, steht immer stärker am Pranger.

Der Druck, dass die Lage so nicht mehr lange zu halten ist, hat zugenommen. „Das vergangene Jahr war ein Wendepunkt, aber wir müssen noch sehen, ob zum Besseren oder zum Schlechteren“, sagt Dieter Helm, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Oxford, der viel über den prekären Zustand der Versorger in Britannien geforscht und geschrieben hat. „Das System ist kaputt“, stellt er kurz und knapp fest.

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