#Schuldige gesucht: Aurubis-Diebstahl hat womöglich auch Folgen im Vorstand
Die ersten Diebe von Edelmetall stehen vom 12. Dezember an vor Gericht. Betrüger sind aber immer noch im Werk. Auch der Vorstand steht unter Beobachtung.
Die Razzia war filmreif. Ab 6 Uhr rückte am 15. Juni ein Großaufgebot der Polizei aus, um aufzudecken, was die Spezialisten für organisierte Kriminalität des Landeskriminalamts Hamburg zuvor schon ermittelt hatten: dass beim Edelmetallhändler Aurubis seit Langem schon eine Bande von Dieben tonnenweise Edelmetall gestohlen hatte. Auf dem Anwesen des Hauptverdächtigen fuhr eine Eliteeinheit mit dem Panzerwagen Survivor vor, insgesamt wurden 30 Objekte durchsucht. Am Ende hatte die Polizei elf Verdächtige, von denen fünf in Haft genommen wurden. Ein Berg von Waffen, Munition und Wertsachen wurde beschlagnahmt, darunter Bargeld, hochwertige Uhren und Luxusautos, insgesamt im Wert von 20 Millionen Euro.
Jetzt steht fest: Seit Februar 2020 wurden bei Aurubis etwa fünf Tonnen sogenannte „Rohsilberfegsel“ im Wert von rund 11 Millionen Euro gestohlen und gewerbsmäßig weiterverkauft, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Wer die Abnehmer waren, ist noch ungewiss, ein Teil ist offenbar in der Türkei weiterverarbeitet worden. Doch die Aufklärung geht mit Hochdruck weiter. Ab dem 12. Dezember müssen sich fünf Beschuldigte, die seit der Razzia in Haft sitzen, vor dem Landgericht in Hamburg wegen „schweren Bandendiebstahls“ und „gewerbsmäßiger Bandenhehlerei“ verantworten. Gegen ein halbes Dutzend weiterer Verdächtiger wird weiter ermittelt.
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