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#Sinkender Trend bei Corona-Zahlen – Infektionsdruck weiter hoch

„Sinkender Trend bei Corona-Zahlen – Infektionsdruck weiter hoch“

In der Corona-Sommerwelle erkennt das Robert-Koch-Institut einen sinkenden Trend, gibt aber weiter keine Entwarnung. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche deutlich um insgesamt 21 Prozent gesunken, heißt es im Wochenbericht des Instituts zu Covid-19 vom Donnerstagabend. Die Inzidenzen seien im Wochenvergleich in allen Bundesländern und Altersgruppen gesunken. Der allgemeine Infektionsdruck bleibe aber dennoch hoch, mahnen die Autoren. „Auch die damit assoziierte Belastung des Gesundheitssystems bleibt hoch, auch wenn sich die Betriebssituation in der vergangenen Woche leicht verbessert hat.“

Die Werte zu akuten Atemwegserkrankungen in der Gesamtbevölkerung wie die Zahl der Arztbesuche seien zwar im Vergleich zu denen in der Vorwoche gesunken – dennoch aber weiterhin höher als in den Vorjahren um diese Zeit, stellen die RKI-Experten heraus. Zudem hätten Ausbrüche in Pflegeheimen weiter zugenommen. Bei den Todesfällen in Verbindung mit dem Virus spricht das RKI zuletzt von einem recht stabilen Niveau – in der letzten Woche mit 444 übermittelten Todesfällen.

Mit Blick auf die nächsten Wochen rechnet das Institut mit einer „weiterhin hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden Covid-19-Patientinnen und Patienten und Todesfällen, insbesondere in höheren Altersgruppen“.

Die Omikron-Sublinie BA.5 hat demnach auf hohem Niveau noch etwas zugelegt und ist nach den aktuellsten verfügbaren Daten in mehr als 92 Prozent der positiven Proben gefunden worden. Das RKI ruft weiter dazu auf, die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen „unbedingt“ einzuhalten.

Weiterhin Impfbedarf bei Millionen Menschen

Noch immer sieht das Robert-Koch-Institut angesichts der Corona-Pandemie bei Millionen Menschen weiteren Impfbedarf – obwohl im Juli wieder etwas mehr Impfungen als im Vormonat verabreicht worden sind. Die Auffrischimpfung schütze weiterhin auch in Omikron-Zeiten sehr effektiv vor schweren Verläufen, weshalb neben dem Beginn der Impfung bei Ungeimpften auch bei den bisher lediglich Grundimmunisierten Impflücken geschlossen werden müssten, wie ein RKI-Team im neuen Monatsbericht zu Covid-19-Impfungen vom Donnerstag schreibt.

Den Experten zufolge müssten noch etwa 1,3 Millionen Menschen im Alter ab 60 Jahren und etwa 7,8 Millionen Menschen unter 60 Jahren, die lediglich grundimmunisiert sind, ihren Impfschutz mit mindestens einer Impfung auffrischen. Noch gar keine Impfung erhalten hätten rund 7,3 Millionen Erwachsene unter 60 Jahre und 1,9 Millionen ab 60. Hier hat sich im Vergleich zum Vormonat wenig verändert.

Konkret sind laut aktuellem Monitoring mit Stand Anfang August gut 85 Prozent der erwachsenen Bevölkerung grundimmunisiert, gut 72 Prozent haben eine erste Auffrischimpfung bekommen, knapp 10 Prozent eine zweite.

Keine Auszahlungen an Corona-Testzentren mehr

Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben derweil die Auszahlungen an die Corona-Testzentren gestoppt. „Es fehlt an den rechtlichen Vorgaben, die das Bundesgesundheitsministerium hätte schaffen müssen, damit eine rechtssichere Auszahlung möglich ist. Da dies nicht erfolgt ist, können derzeit keine Auszahlungen vorgenommen werden“, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV) der Düsseldorfer Zeitung Rheinische Post.

Der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, sagte der Redaktion: „Dass die Betreiber von Testzentren für ihre Arbeit im Juli vorerst kein Geld bekommen, ist ein Skandal. Weil Bundesgesundheitsministerium und KVen sich nicht einigen können, zahlen letztere aktuell nicht aus. Die Testzentren bleiben auf den hohen Kosten für Material, Personal und Räumen sitzen. Wenn die nächste Corona-Welle kommt, brauchen wir ausreichend Testzentren in der Fläche.“

Der Hintergrund: Die aktuelle Testverordnung schreibt eine Nachweispflicht vor, die darüber entscheidet, ob der Bürger den Test kostenlos bekommt, drei Euro zuzahlen oder die Kosten komplett selbst tragen muss. Die KVen fürchten, dass sie für Betrügereien haftbar gemacht werden. „Diese Regelungen gehen mit einer erheblichen bürokratischen Mehrbelastung einher, ohne dass die Einhaltung der Anspruchsvoraussetzungen tatsächlich gewährleistet werden können – dies gilt insbesondere bei der Prävention etwaiger Betrugsszenarien“, so der KV-Sprecher.

In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der Teststellen fast halbiert: Es gibt nur noch 4429 Teststellen, vor einem Jahr waren es laut NRW-Gesundheitsministerium noch 8633.

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