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#Cavendish im Windschatten von Eddy Merckx

Cavendish im Windschatten von Eddy Merckx

Altstar Mark Cavendish hat seine große Chance vor der Königsetappe am Mont Ventoux genutzt und steht unmittelbar vor der Einstellung des uralten Rekords von Eddy Merckx. Der Brite sprintete bei der Tour de France am Dienstag zu seinem 33. Etappensieg und liegt damit nur noch einen Erfolg hinter der Rad-Legende aus Belgien. Für Cavendish, der das Finale knapp vor den Belgiern Wout van Aert und Jasper Philipsen gewann, war der Triumph auf dem 190,7 Kilometer langen Teilstück vom Olympia-Ort Albertville nach Valence bereits der dritte Tagessieg in diesem Jahr. „Ich habe fast nix gemacht außer die letzten paar Meter schnell zu fahren“, sagte er im Ziel bescheiden und würdigte damit die starken Vorleistungen seiner Teamkollegen.

Der frühere Weltmeister vom Team Deceuninck-Quick-Step wird damit neben Gelb-Träger und Titelverteidiger Tadej Pogacar immer mehr zum Star dieser 108. Frankreich-Rundfahrt. Nach seinen Siegen in Fougères, Châteauroux und Valence wird es zudem weitere Chancen geben, um nicht nur mit Merckx gleichzuziehen, sondern schon 2021 alleiniger  Rekordhalter für Tagessiege beim wichtigsten Radrennen der Welt zu werden.

Merckx verfolgt Cavendishs Siegeszug derweil gelassen. „Das kostet mich keinen Schlaf. Rekorde sind da, um gebrochen zu werden“, hatte der 76 Jahre alte Belgier zuletzt gesagt. Viele seiner Bestmarken seien für Cavendish schließlich unerreichbar: „Mark Cavendish wird nie fünfmal die Tour de France gewinnen. Und er wird auch nie 96 Tage in Gelb fahren. Und was ist wohl das Wichtigste?“

Nach der perfekt vorbereiteten Sprint-Show von Routinier Cavendish, der ein nervöser Etappenverlauf vorausging, dürfte sich der Fokus schon am Mittwoch wieder komplett auf den neuen Tour-Dominator Pogacar richten. Der Slowene düpierte in den Alpen am vergangenen  Wochenende die komplette Konkurrenz und gilt bei der schweren Etappe, bei der am Mittwoch der legendäre Mont Ventoux in der Provence gleich zweimal überquert wird, als heißester Anwärter auf den nächsten großen Coup.

Der Deutsche André Greipel blieb im Massensprint zurück, er hatte mit den Podesträngen nichts zu tun und belegte Rang sieben. Sechs Jahre nach seinem Sieg in Valence vor Landsmann John Degenkolb scheint der 38 Jahre alte Routinier aus Rostock einfach nicht mehr die Endgeschwindigkeit für einen Überraschungserfolg zu haben. „Der Körper ist nach dem Ruhetag ein bisschen eingeschlafen. Es wird ein paar Kilometer brauchen, ihn wieder aufzuwecken“, sagte Greipel am Start. Schon in den ersten beiden Massensprints war der „Gorilla“ mit den Rängen 10 und 23 hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben.

Im Gegensatz zu den harten und kalten Alpen-Etappen am Wochenende hat die nächste Corona-Testreihe keine Folgen für das Feld ergeben. 164 von 165 Fahrern konnten das Rennen zum Start der zweiten Tour-Woche fortsetzen, nur der Deutsche Jonas Koch konnte wegen einer nicht näher genannten Krankheit nicht mehr an den Start gehen. „Leider war Jonas Koch in den vergangenen zwei Tagen krank und wird nicht zum Start bei der 10. Etappe erscheinen“, hieß es von seinem Team Intermarché-Wanty Gobert.

Schon seit dem Wochenende nicht mehr dabei ist der von einem Sturz geplagte Primoz Roglic. Der Jumbo-Visma-Profi galt als einer der Topfavoriten auf Gelb, nachdem er sich 2020 nur knapp seinem Landsmann Tadej Pogacar geschlagen geben musste. Wenn es nach Sportdirektor Merijn Zeeman geht, wird Roglic im nächsten Jahr einen weiteren Anlauf wagen. „Er wird nächstes Jahr zur Tour zurückkehren. Das ist das Rennen, bei dem er zeigen möchte, dass er die Nummer eins der Welt ist. Er wird zurückkommen“, sagte Zeeman dem Fachportal  „Cyclingnews“.

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