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#Spotify bekommt neues Design – und verprellt damit viele Musik-Fans

„Spotify bekommt neues Design – und verprellt damit viele Musik-Fans“

Wer im Streaming-Game relevant bleiben will, muss sich wandeln. Aber ist Spotify nach der neuesten Änderung noch ein Musik-Streamer?

Quellen: Pixabay, Spotify
Quellen: Pixabay, Spotify

Was die Streaming-Fürsten Böhmermann und Schulz wohl dazu sagen würden? Am vergangenen Mittwoch hat der Musik-Streaming-Riese Spotify eine neue Benutzeroberfläche für seine Mobile App angekündigt.  

Wie sieht das neue Design aus? Kernelement der generalüberholten Benutzeroberfläche sind vertikal aufgebaute Feeds. Durch diese Feeds scrollen Nutzerinnen und Nutzer von oben nach unten – und entdecken dabei Musiken, Hörbücher, Pod- oder Vodcasts. Die neue Oberfläche soll es Nutzerinnen und Nutzern erleichtern, neue Inhalte zu entdecken. Zugleich beherbergt die Oberfläche deutlich mehr automatisch abspielende Inhalte als jemals zuvor in der Historie Spotifys. 

Alles wie bei TokTok? Nachrichtendienste wie derstandard.de oder theverge.com ziehen Parallelen zu TikToks Benutzeroberfläche. Denn: Genau wie bei TikTok setzt das neue Spotify-Design vor allem auf Videoclips und einen scrollbaren Feed.

Quelle: Spotify





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Community-Clusterfuck nach Re-Design

Bei Tech-Journalist Rory Mellon sorgte Spotifys Ankündigung für ein erhitztes Gemüt – und sogar für eine Quasi-Kriegsansage. Der Journalist titelte: Das neue Design von Spotify ist so schlecht, dass ich mir überlege, zu Apple Music zu wechseln.

Egal, ob Mellons Statement als Überreaktion oder berechtigte Kritik zu werten ist – alleine ist der Journalist mit seiner Einschätzung jedenfalls nicht. Bei weitem nicht.

In der Kommentarspalte von theverge.com liefern sich Userinnen und User einen emotional aufgeladenen Schlagabtausch darüber, was vom neuen, TikTok-artigen Userinterface zu halten ist. 

Der User Jpegknittingcircle formuliert es drastisch, wenn er schreibt:

“Spotify kann in die Mülltonne. Ein erbärmliches Unternehmen, das von erbärmlichen Menschen betrieben wird, die sich ausschließlich für Geld interessieren.” 

Ob solcherlei Reaktionen Spotify-Boss Daniel Ek am kleinen Zeh jucken, kann nur spekuliert werden.

Immerhin spricht ein anderer Kommentar von User P_Devil dafür, dass sich zumindest einige User grundsätzlich vor Veränderungen fürchten – selbst bei einer relativen Kleinigkeit dem Userinterface eines Musik-Streaming-Anbieters. P_Devil schreibt:

“Das ist ein schrecklich aussehendes Design für die TikTok-Generation, bei dem sich immer etwas bewegt, um deine Aufmerksamkeit zu erregen. Nein, danke.” 

Wieso ein neues User-Interface?

Meine Meinung: Allen Unkenrufer und Pauschal-Pessimisten zum Trotz, ergibt die Design-Entscheidung für einen Anbieter wie Spotify vermutlich Sinn – besonders dann, wenn du als Streaming-Player auch für nachrückende Generationen mit veränderten Hör- und Sehgewohnheiten relevant bleiben willst.

Dass du mit diesen Änderungen parallel deine Stammhörerschaft einer älteren Generation verprellst, stellt Spotify freilich vor einen Drahtseilakt – und die Schlüsselfrage: Wie passe ich mich dem sich wandelnden Konsumverhalten an, ohne meine treue User-Schaft zu verprellen?

Auch jenseits der Oberfläche häutet sich Spotify gerade – und springt auf den KI-Zug auf. Erst jüngst berichtete GameStar Tech über Spotifys teil-artifiziellen Diskjockey.

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Angst vor Veränderung: Als Gegenpol zur Tausendschaft der Nein-Sager bringt ein User wie Ajohn7 den überkochenden Skeptizismus zum Abkochen:

„Ich weiß nicht, warum die Menschen ständig so viel Angst vor Veränderungen haben. Das muss doch anstrengend sein.“

Einerseits, lieber Ajohn7. Einerseits. Andererseits kommt die Design-Entscheidung auch Spotifys expansiver Ausrichtung zupass. In den letzten Jahren hat der grüne Riese – neben seinem Musik-Angebot – verstärkt Video-Formate forciert. Mit der jetzt neuen Design-Entscheidung rückt Bewegtbild-Content ganz visuell in den Fokus des Users. 

Wann wird er veröffentlicht? Einen konkreten Veröffentlichungszeitpunkt gibt das neue Benutzerinterface gibt es bislang nicht, soll aber in den kommenden Wochen und Monaten ihre Umsetzung erfahren. Wer einen ersten Blitz-Blick auf die neue Benutzeroberfläche werfen möchte, kann dies auf Spotifys YouTube-Kanal tun. 

Was haltet ihr von der neuen Darreichung des beliebten Musik-Streaming App Spotify? Werdet ihr erstmal abwarten, um zu sehen, ob euch die neue Oberfläche gefällt – oder stürzt ihr euch in vorauseilenden Alarmismus, weil eine neue Benutzeroberfläche für euch ein Verbrechen gegen die Menschheit darstellt? Führt eure Meinung gerne mit dem Nasenring durch unsere Kommentare! 

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