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#Unzufrieden und müde

Unzufrieden und müde



Es geht noch höher: LeBron James will als der ultimativ beste Spieler gelten.

Bild: AFP

Die NBA-Blase löst sich auf. Die Spieler, besonders Anführer LeBron James, sind aufgewühlt. Die pandemiebedingt schier endlose Saison hatte sehr viel Nerven gekostet und auch „Black Lives Matter“ zehrte an den Kräften.

Das Spiel war zu Ende. Der Konfettiregen hatte sich gelegt. Die Siegerehrung war vollzogen. Nur einer hatte sich noch nicht geäußert: der Mann mit der Nummer 23, der seit Jahren die Rolle als Leucht- und Leitfigur des amerikanischen Basketballs so ausfüllt, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt.

Dann stand er am Mikrofon in einer der großen Sporthallen von Walt Disney World, in der die National Basketball Association (NBA) seit dem Juli unter Quarantänebedingungen und ohne Zuschauer ihre Meisterschaft ausgetragen hatte, und ließ durchblicken, was jemanden wie ihn in solchen Augenblicken beschäftigt: LeBron James, Spitzname „Der Auserwählte“, der soeben im Alter von 35 Jahren mit seinem dritten Team seinen vierten NBA-Titel gewonnen hatte und der pro Jahr fast 40 Millionen Dollar verdient, ist noch immer nicht rundum zufrieden. „Wir wollen, dass ihr uns respektiert“, sagte er, als er den Pokal für den wertvollsten Spieler der Finalserie in den Händen hielt, über die Los Angeles Lakers, seinen Manager, den Trainer, die Betreuer und seine Mitspieler. „Und ich will diesen verdammten Respekt auch.“

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