#Wochenvorschau: Bauernproteste, Bahnstreik und Streit um Venloer Straße
Inhaltsverzeichnis
Proteste von Landwirt*innen sorgen für Verkehrschaos
Am heutigen Montag demonstrieren deutschlandweit Landwirt*innen gegen geplante Subventionskürzungen in der Landwirtschaft. Dabei sollen unter anderem Autobahnauffahrten blockiert werden. Deswegen ist mit erheblichen Verkehrsbeschränkungen zu rechnen – so auch in Köln. Mit rund 70 Traktoren und 50 weiteren Fahrzeugen wollen die Landwirt*innen im Kölner Stadtgebiet protestieren und unter anderem einige Auf- und Abfahrten der A4 blockieren.
„Der Aufzug startet am Eifeltor und soll von dort über innerstädtische Straßen, über die Severinsbrücke ins Rechtsrheinische und anschließend über die Innenstadt zur Vogelsanger Straße führen“, heißt es von Seiten der Kölner Polizei. Die Proteste starten am frühen Morgen und sollen bis 18 Uhr andauern.
Gegenwind haben die Landwirt*innen ausgerechnet aus der Kölner Gastronomie bekommen – denn Daniel Rabe, der Wirt der Bagatelle, hat vor wenigen Tagen einen Facebook-Post abgesetzt, der bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat. Zwar äußert Rabe grundsätzlich Verständnis für die Situation der Landwirt*innen, aber nicht für die Art der Proteste.
So heißt es in dem Post unter anderem: „Ihr Bauernopfer, Nazis und Schwurbler seid schlimmer als die ‚Letzte Generation‘, weil ihr mit euren fetten Maschinen auch noch einschüchtert. Ihr seid gefährlich, greift Politiker an, ihr habt keine Eier und kommt immer nur im Rudel.“ Daraufhin gab es heftige Kritik an Rabe, aber auch Zustimmung in den sozialen Medien.
Klage gegen Verkehrsversuch auf der Venloer geplant
Die Posse um den Verkehrsversuch auf der Venloer Straße geht in die nächste Runde. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, haben sich einige Händler*innen für eine Klage gegen die Einbahnstraßenregelung zusammengetan. Der Grund: vermeintliche Umsatzeinbußen von 30 bis 40 Prozent. Mit Plakaten wehren sich die Händler*innen bereits seit einigen Wochen gegen den Verkehrsversuch, jetzt wollen sie vor Gericht ziehen, um die Regelung zu kippen.
Zu den Befürwortern des Versuchs gehört Jan Böhmermann. Der Entertainer hat in seiner Instagram-Story auf die geplante Klage reagiert – und zwar mit klaren Worten: Sollten „irre Brumm-Brumm-Lobbyisten“ siegen, werde er „mit seinem Unternehmen Ehrenfeld verlassen“, schreibt Böhmermann.
Erneuter Bahnstreik von Mittwoch bis Freitag
Nach einem kurzen „Burgfrieden“ über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr wurde im Tarifstreit zwischen der Lokführergesellschaft GDL und der Deutschen Bahn nun der nächste Bahnstreik angekündigt. Von Mittwoch um zwei Uhr früh bis Freitag um 18 Uhr sollen die Lokführer*innen ihre Arbeit niederlegen – großes Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Es wird zwar einen Notfallfahrplan der Deutschen Bahn geben, aber Reisen sollen möglichst verschoben werden.
Die Bahn will Rechtsmittel gegen den geplanten Streik einlegen und einen Eilantrag vor dem zuständigen Arbeitsgericht stellen. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass der Streik so noch verhindert werden kann.
Neuer Trainer für den 1. FC Köln
Der 1. FC Köln hat zwei Wochen nach der Trennung von Fan-Liebling Steffen Baumgart einen neuen Cheftrainer vorgestellt. Ab sofort wird Timo Schultz, ehemaliger Trainer von Zweitligist St. Pauli, an der Seitenlinie stehen und versuchen, den drohenden Abstieg aus der Bundesliga abzuwenden.
Beim ersten Testspiel unter der Regie von Schultz gab es ein Torfestvial gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen. Das Spiel endete 4:4 unentschieden. Besonders die Gegentore haben verdeutlicht, dass auf Schultz eine ganze Menge Arbeit zukommt, wenn er mit dem FC den Klassenerhalt schaffen will. Am kommenden Samstag geht dann die Bundesliga wieder los: Im RheinEnergieStadion empfängt der FC den Abstiegskonkurrenten aus Heidenheim.
„Short Monday“ im Filmhaus am Montag
Das Filmhaus steht am Montagabend wieder ganz im Zeichen des Kurzfilms, denn dann findet der „Short Monday“ statt. Bei der ersten Ausgabe im neuen Jahr gibt’s fünf Filme zu sehen, die beim Kurzfilmfestival Köln im vergangenen November mit Preisen ausgezeichnet worden sind. Gezeigt werden die deutsch-ukrainische Dokumentation „Waking Up In Silence“, der lettische Spielfilm „Can’t Help Myself“ und drei Animationsfilme: „Body Image“, „Flow“ und „Zoopticon“. Der erste Film beginnt um 20 Uhr.
„Speed Gaming“ im The Bär am Dienstag
In der Gin-Bar The Bär gibt’s am Dienstag ein „Speed Gaming„. Neun Brettspiele werden in der Bar verteilt – und jede*r Teilnehmer*in bekommt eines davon zugelost. Nach jeder Runde ertönt ein Gong und Spiel und Gruppe werden gewechselt. So könnt ihr nicht nur neue Spiele, sondern vor allem neue Leute kennenlernen. Das „Speed Gaming“ startet um 19 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro, dafür gibt’s aber auch einen Cocktail aufs Haus.
Stand-up im Artheater am Mittwoch
Die Stand-up-Reihe „Kokolores“ macht am Mittwoch wieder im Artheater Halt. Acht Künstler*innen werden auf der Bühne stehen und euch nach amerikanischem Vorbild in sieben Minuten ihre neusten Sets präsentieren. Darunter sind blutige Anfänger*innen, die ihr OpenMic-Debüt feiern, aber auch erfahrene Comedy-Profis. Der Einlass beginnt um 19.15 Uhr, die Tickets kosten 12 Euro.
„Monster“ im Orangerie Theater ab Donnerstag
Ü30 Indie Party im Gebäude 9 am Freitag
Für Feierwütige über 30 steigt am Freitag im Gebäude 9 eine Indie-Party mit den größten Hits der 2000er und vergessenen Indie-Perlen. Für die Musik sorgen Jen Likes Crystal, MelRebelle, Loki und MikeMaikMeik. Los geht’s um 22 Uhr.
„Passagen“ ab Freitag
Es ist das Event, dem Interior- und Design-Fans jedes Jahr aufs Neue entgegenfiebern: Die Passagen beleben Köln parallel zur Einrichtungsmesse imm cologne eine ganze Woche lang mit tollen Events rund ums Thema Interior-Design. Ab Freitag könnt ihr tolle Ausstellungen, Aktionen und andere Veranstaltungen besuchen. Fester Bestandteil und Hotspot der Passagen ist inzwischen Ehrenfeld mit dem „Design Parcours Ehrenfeld“.
Clubflohmarkt im Tsunami am Sonntag
Im Südstadt-Club Tsunami findet am Sonntag ab 14 Uhr der zweite Clubflohmarkt statt – und der steht ganz im Zeichen des Winters. Diesmal gibt’s nämlich warme Kleidung, Geschenke und Selbstgemachtes. Für Stärkung ist auch gesorgt: Es gibt Kaffee und Kuchen, Glühwein und Hot Aperol. Der Eintritt kostet drei Euro.
NOCH MEHR WISSENSWERTES AUS KÖLN
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